Ein Ortseingang prägt den ersten Eindruck…(to)


 

Nach dem Abriss der ehemaligen Tankstelle und Autowerkstatt soll sich der Ortseingang von Nebel mit Reet gedeckten Häusern präsentieren. (Artikel vom 18.02.2009)
reetdaecher

Für Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier ist es von großer Bedeutung, dass sich die Gemeinde bereits am Ortseingang mit einem gelungenen Ensemble präsentiert. Der erste Eindruck prägt, ist ein Sprichwort, das seinen Beweis im Alltag meistens nicht schuldig bleibt. Daher war es für ihn und die Gemeindevertretung unerlässlich, die in Erbbaurecht zu vergebenen Baugrundstücke auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle dahin gehend zu reglementieren, dass dort nur Gebäude mit einer Reet-Bedachung erstellt werden dürfen. “In Anbetracht der direkten Nachbarschaft zur Mühle, dem Heimatlosenfriedhof und einem Hünengrab kann nur eine Weichbedachung passen“, so Dell-Missier. Auf dem gegenüberliegenden Baugrundstück wird ebenfalls ein Reetdachhaus gebaut, so die Willenserklärung des Grundstücksinhabers.

Die Änderung zu dem im März letzten Jahres beschlossenen Bebauungsplan Nr. 16 der Gemeinde Nebel, in dem noch eine Hartbedachung vorgesehen war, umfasst das Gebiet südlich vom Strunwai und westlich vom Waasterstigh, bedurfte einen erneuten Auslegungsbeschluss. Das Gebiet der langjährigen Tankstelle wird, nach deren Umzug im Januar 2008 in das Süddorfer Gewerbegebiet, laut der Planung in unter anderem zwei Baufenster aufgeteilt, die jeweils mit zwei Häusern von bis zu 160 qm Fläche bebaut werden können. Die Gemeinde Nebel als Eigentümerin des Grundstückes will die Bauplätze nicht verkaufen, sondern sie nach den Regeln des Erbbaurechtes vergeben.

Wie Raimund Neumann vom Bauamt des Amtes Föhr-Amrum auf der Gemeindevertretersitzung im vergangenen Frühjahr erklärte, hätte der Bebauungsplan bereits einmal ausgelegen. Die überarbeitete Planung bezog dann auch den Bereich des Sportplatzes mit ein, sodass der Bereich des in Kürze zu erstellenden Jugendzentrums bereits in der Planung berücksichtigt wurde.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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