Der pünktlich zum Biikebrennen aufkommende Regen ließ die nicht ganz so unerschrockenen Gäste auch gerne bei ihrem traditionellen Grünkohlgericht verweilen (Artikel vom 23.02.2009)
Es ist so gemein“, „aber wie konnte es auch anders sein“, egal wie sich die Emotionen der Gäste und Insulaner zu dem pünktlich zur Anzündzeit der Biikefeuer aufkommenden starken Regen sich äußerten, jeder für sich hatte die Wahl zwischen ganz schön heiß und nass sowie warm und schmackhaft. An den Feuern herrschte anfangs 100 % Schirm- und Südwesterpflicht oder man bekam ein ganz schön nasses „Fell“. Die Alternative war ein reich gedeckter Tisch in einem der Amrumer Lokale zum traditionellen Grünkohlessen.
„Wir kommen schon zum 22. Mal zum Biikebrennen nach Amrum, berichteten Birgit und Manfred Müller aus Hamburg. Dabei haben sie dem Hotel „Weiße Düne“ in Wittdün die Treue geschworen. Der Senior des Hauses übernimmt nach dem schmackhaften Essen die Erklärung des Biikefeuers, für die die es unter den Hausgästen noch nicht wissen und begleitet sie dann auch alljährlich zum Feuer in Wittdün. Ein Service, der gern erlebt wird, so die einhellige Meinung.
Wie beliebt das Biikebrennen auch bei den Gästen und Freunden der Insel ist, zeigte der Ansturm auf die Fährverbindungen zum Wochenende. Hier hagelte es aber mehrfach Kritik an der Schiffskapazität zu den Hauptanreisezeiten. „Die Uthlande war zum Beispiel am Freitagabend dermaßen ausgelastet, dass die Passagiere sogar in den Gängen ihre Überfahrt „genießen“ durften. „Wir kamen knapp zu den Toiletten durch“, machte sich eine Reisende Luft über ihren Unmut. Von der Verspätung, die von diesem Fährschiff schon nicht anders erwartet wird, mal ganz abgesehen. Für den zusätzlichen technischen Defekt an der Hebebühne in Wittdün musste man dann zwangsläufig Verständnis aufbringen.
Als Querschnitt durch die eingefangenen Stimmungen des gesamten Abends, der in den Abendlokalen bis in die frühen Morgenstunden dauerte, zeigten sich Gäste als auch Amrumer wieder zufrieden und trugen auch gerne ihr schwarz gemachtes Gesicht zur Schau.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers