Wittdün setzt auf Vernunft…(to)

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Wittdün setzt auch weiterhin auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer …

In Wittdüns Hauptverkehrsader, der Inselstraße, bleibt eine Kontrolle des ruhenden Verkehrs vonseiten der Kommune auch bis auf Weiteres aus.parkenwitt08092 Nachdem nun seit diesem Sommer nicht mehr nur die Gemeinde Norddorf, sondern auch die Gemeinde Nebel ihren ruhenden Verkehr vonseiten eines stundenweise angestellten Kontrolleurs überwachen lässt, hinterfragte Norddorfs Gemeindevertreter Jens Quedens auf zwei der letzten gemeinsamen Gemeindevertretersitzungen, warum nicht auch in der Gemeinde Wittdün solche Kontrolle stattfinden könne. Seien doch auch in Wittdün die Probleme durch Dauerparker gegeben und der Ort regelmäßig verstopft. Seiner Beobachtung nach stünden verschiedene Fahrzeuge meist ganztägig vor den Geschäften und blockierten so die begrenzte Anzahl der Parkflächen für die einkaufenden Kurzparker.

Die von der Gemeindevertretung Wittdün favorisierten Appelle, per unter den Scheibenwischer geklemmten Hinweise doch die am Fähranleger vorhandenen Stellplätze zu nutzen, fruchteten seiner Beobachtung nach eher weniger. „Als Geschäftsinhaber in der Inselstraße verteile ich die Zettel auch, aber ohne kostenpflichtige Ahndung durch einen offiziellen Kontrolleur, fühlen sich die Personen anscheinend nicht nachhaltig verpflichtet“, berichtet Quedens. Dabei ging er noch einen Schritt weiter und beklagte, dass auch seine Dauermieter im Haus zu den Parksündern gehören würden und ebenso ermahnungsresistent seien und ein offizielles und kostenpflichtiges Knöllchen helfen würde.

Bürgermeister Jürgen Jungclaus verwies darauf, dass es seitens der Gemeindevertretung Wittdün eine klare Beschlussfassung gäbe. In dieser habe sich die Vertretung mehrfach gegen die Anstellung eines offiziellen Kontrolleurs zur Überwachung des ruhenden Verkehrs ausgesprochen. Die Verknappung der freien Parkplätze erstrecke sich nur auf eine begrenzte Kernzeit in der Saison.

„Wir werden nicht müde werden, die Gepflogenheit des Dauerparkens der Arbeitnehmer und Gewerbetreibenden in der Inselstraße anzumahnen“, hatte ein Gemeindevertreter verlauten lassen. Dabei beanspruchten jene für das eigene Auto Dauerparkplätze direkt vor der Tür. 2005 wurden die Betroffenen schon einmal angesprochen und bei den meisten ernteten die Gemeindevertreter Verständnis. Daraufhin wurden die meisten Fahrzeuge auf den in der näheren Umgebung gelegenen Parkplätzen geparkt und die Situation entspannte sich in der Inselstraße merklich.

Nicht erlaubt...Platzhalter auf der Strasse
Nicht erlaubt...Platzhalter auf der Strasse

Auf Nachfrage bestätigte die hiesige Polizei, dass es nicht erlaubt sei, durch Gegenstände wie Stühle und Plastikkisten und seien sie noch so schön gelb, Parkflächen auf der Straße zu blockieren und so freizuhalten. Dies sei zum einen nicht ungefährlich und auch grundsätzlich nicht erlaubt. Man habe zwar Verständnis für die Problematik der Geschäftstreibenden, dass sie für ihren Anlieferungsverkehr die Stellfläche vor der Tür bräuchten, doch gäbe es dann die Möglichkeit offizielle Hinweisschilder aufzustellen. Diese seien dann auch so konzipiert, dass sie von den Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen werden können.

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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