Papierboote waren wieder der Publikumsmagnet…(to)


Der Amrumer Segel, – und Regatta Verein (ASRV) veranstaltete am Samstag mit viel Erfolg und starken maritimen Akzenten sein Molenfest in Steenodde.

Papierbootregatta vor großer Kulisse
Papierbootregatta vor großer Kulisse

Ein absolutes Highlight und starker Publikumsmagnet war dabei die Papierbootregatta, bei der fast alle Eigenbauten der Teilnehmer sehr gute Schwimmeigenschaften bewiesen. Auch bei der nunmehr dritten Auflage dieser besonderen Regatta war das Interesse der Zuschauer enorm und dieses feuerte die Teilnehmer auf ihrem vierhundert Meter langen Kurs mit vier Wenden gebührend und leistungssteigernd an. Ein Filmteam des NDR hielt für eine Amrum Reportage das Geschehen ebenfalls mit der Kamera fest.

Nach dem Start...
Nach dem Start...

Vor dem Start wurden zudem die Jugendkutter von Amrum und Föhr getauft, hierüber werden wir noch gesondert berichten.

Mit einem Open Ship des Seenotrettungskreuzers der DGzRS „Vormann Leiss“, der zur Schaustellung des Krabbenkutters FED 5 „Butjadingen“ und später auch noch des Segelschiffes „Rigmor“, den angebotenen und stark frequentierten Hafenrundfahrten mit Altkapitän August Jakobs, der Möglichkeit auf einem der Jugendkutter mitzusegeln und der Auftritt des Amrumer Shantychors prägten dieses Fest und unterstrichen den deutlichen maritimen Charakter des Molenfestes des ASRV.

Eskimorolle... die Erwartungen des Publikums erfüllt!
Eskimorolle... die Erwartungen des Publikums erfüllt!

Mit dem Auftritt der Amrumer Blaskapelle und des Nebeler Gesangsvereins „Rüm Hart“ gab es zwei weitere Unterhaltungspunkte, die bei den Besuchern des Festes gut ankamen. Verschiedene Verkaufs- und Flohmarktstände, sowie das Angebot an Ständen zur Deckung des leiblichen Wohls rundeten die bunte Meile auf der Mole ab. Ein großer Pluspunkt war natürlich auch das fantastische Wetter an diesem Tag, das bis in die Nacht die Festgäste verweilen lies.

Das Siegerteam kurz vor dem Zieleinlauf
Das Siegerteam kurz vor dem Zieleinlauf

Bei der Papierbootregatta, die im ersten Jahr noch sicherlich auf den ersten Blick als recht spleeniges Unternehmen betrachtet wurde, trauten sich die Crews doch mit einem lediglich aus Pappe, Papier und Kleber zusammengebauten Boot aufs Wasser, bewiesen die Eigenbauten wieder ihre „große„ Seetauglichkeit. In diesem Jahr wagten sich acht Mannschaften mit ihren Booten an den Start und aufs Wasser und steigerten so die Teilnehmerzahl nochmals um ein Boot zu den beiden letzten Regatten. Die mit Schwimmweste und Paddel ausgestatteten Mannschaften bekamen vor dem Start den Kurs und die Regeln der Zielankunft von Organisator Peter Lückel genau erklärt.

Platz zwei (Che) und Platz drei (Sommer 2009) auf der Zielgeraden
Platz zwei (Che) und Platz drei (Sommer 2009) auf der Zielgeraden

So wurden die Boote, die mit einem Erwachsenen besetzt waren, pro Erwachsenen mit einer 30-Sekunden-Startverzögerung belegt. Am Ziel angekommen musste das Boot verlassen werden und alle Crewmitglieder mussten trockenen Boden unter den Füßen haben. Zudem musste die Crew zwingend im Boot sitzen und durfte nicht schwimmend ihr Konstrukt vorantreiben. Die jüngste Teilnehmerin, Denis aus Berlin, die allein in ihrem Boot „Flitzer“ an den Start ging, bekam eine Bahnverkürzung. Leider konnte sie sich nicht gegen Wind und Drift durchsetzen und wurde schließlich in aussichtsloser Position von der Besatzung der „Japsand“, dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers, unterstützt. So erreichte auch sie das Ziel. Das auf „HSV“ getaufte Boot von Tom Christensen und Yannik konnte nicht an den spielerischen Erfolg des Nordclubs am Wochenende anknüpfen. Bereits am Start hätte das Lenzen schnell keinen Sinn gemacht.

Abgeschleppt... Denise mit "Flitzer"
Abgeschleppt... Denise mit "Flitzer"

Die Zuschauer säumten gespannt das Ufer, während sich die Besatzungen ordentlich ins Zeug legten, um sich so die beste Position herauszuarbeiten. Die Vorjahressieger Rieke Lückel, Finja Stöck und Antje Tieze, mit Neubesetzung Anna Klüßendorf konnten sich im umgetauften Boot (“Die Gummibärchen (Bande)”) – „Sommer 2009“ nicht durchsetzen. Ihnen blieb der dritte Platz hinter „Amrumer Black Perl“ mit Swen Tieze und Julius Wrede und den zweitplatzierten Lars Petersen und Lukas mit dem Boot „CHE“.

An den Start gingen ebenfalls Normen und Darius mit dem Boot „Norman“ (abgebrochen), Lena Winkler mit den Gästen aus Süddeutschland Philipp und Luis mit „Bis(s) zum Absaufen“ (5) und mit dem Gästeboot “Jan + Jürgen” besetzt mit Jan, Swantje und Andreas (4).

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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