Für Fahrzeuge gesperrt …


Wie in jedem Jahr wird auch in diesem Jahr die Sperrung des Strunwai 15. Mais in Norddorf für den Fahrzeugverkehr zum 15. Mai vorgenommen.

Parkende Autos sind der Gemeinde ein Dorn im Auge
Parkende Autos sind der Gemeinde ein Dorn im Auge

Mit dieser Maßnahme trägt die Gemeinde Norddorf dem zur Saison stark ansteigenden Fußgänger- und Fahrradfahreraufkommen auf der Badestrandzuwegung Rechnung. In Spitzenzeiten werden dort bis zu 6000 Personen, die zum Strand gehen beziehungsweise mit dem Fahrrad fahren gezählt. „Solch ein Personenaufkommen verträgt sich nicht mit einem uneingeschränkten Fahrzeugverkehr. Brenzliche Situationen zwischen Fahrzeugen und Fahrrädern hat es auf der engen Straße bereits zu genüge gegeben“, resümiert Bürgermeister Peter Koßmann. Die in den vergangenen Jahren zugestandenen Ausnahmegenehmigungen für Fahrzeugführer, die im Strandbereich zum Beispiel berufliche Verpflichtungen hatten, wurden nach dem Dafürhalten der Gemeindevertreter zu freizügig vergeben, sodass trotz des Durchfahrtsverbots ein ungewollt hohes Fahrzeugaufkommen zu verzeichnen war. „Für Personen, die zum Beispiel gehbehindert sind, wird die Genehmigung auch weiterhin bestand haben. Doch ist es nicht einzusehen, dass ein junger Mensch, der nur kurzzeitig am Strand einer Beschäftigung nachgeht, für die ganze Saison eine Ausnahmegenehmigung erhält“, fasst Koßmann stellvertretend für seine Gemeindevertretung zusammen.

Die Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros in der Nebenstelle Nebel des Amtes sind angehalten, eine genaue Prüfung vorzunehmen, bevor eine Sondererlaubnis erteilt wird.
Die große Hoffnung hatte im vergangenen Jahr bei dem Gemeindegremium darin bestanden, dass sich der Strunwai bereits zur Saison 2010 in einem neuen Gewand hätte präsentieren können. Leider wurde der Förderantrag für diese mit nahezu 2 Millionen Euro veranschlagten Maßnahme bisher nicht positiv beschieden. Mit der geplanten Maßnahme sollen die bisher auf verschiedenen Ebenen verlaufenden Verkehrsflächen für Fahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger angeglichen werden und zu einer gesamten Verkehrsfläche zusammengefasst werden. Hier hatte es im Ausweichverkehr immer wieder gefährliche Situationen an den Absätzen gegeben. Durch wellenförmige Pflasterbänder und aufhellende Zuschlagsstoffe wird das Erscheinungsbild einer nicht durchgängigen Fahrbahn unterstrichen. Hierbei wird es nach der Planung für den Fahrzeugverkehr ohnehin eine noch konsequentere Unterbindung geben. Auf der Strecke wird es zudem kleine „Inseln“ mit Sitzgelegenheiten geben, die zum Verweilen einladen. Dem Besucher wird darüber hinaus auch die Möglichkeit eröffnet, über einen Steg in den Randbereich der Marschwiesen zu gelangen, um von dort die rastenden Tiere zu beobachten.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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2 comments

  1. Frauke Quedens

    Sehr begrüßenswert ,dass( hoffentlich) nicht mehr soviele Ausnahmegenehmigungen für den Autoverkehr heraus gegeben werden. Früher haben sogar die Surfer ihre Bretter auf einen Fahrradanhänger transportiert- heute geht ohne Auto ja leider nicht mehr so viel.Als Fußgänger und Radfahrer begibt man sich oft in brenzelige Situationen, wenn man zum Strand geht, bzw. fährt.Ich wünsche mir, dass es eine gute Lösung für alle Strandbesucher geben wird und bin sehr gespannt.

  2. Manuela Haake

    Diese Maßnahme kann ich nur begrüßen. Es gab auch mal ein Schild “Vernünftige fahren hier nicht mit dem Rad, den anderen ist es verboten”. Leider wurde dieses Schild entfernt und wenn man mal jemanden auf das Verbot für Fahrräder hinweist, hört man nur unverständliche Kommentare. Wir freuen uns aber dennoch schon auf unseren Urlaub in 5 Wochen!!

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