Ärgerliche Begleiterscheinungen…(to)


Seit dem Beginn der Osterferien lacht die Sonne über Amrum bereits gut vierzehn Tage um die Wette und bescherte den vielen Urlaubern und Tagesausflüglern einen überaus sonnigen Aufenthalt auf Amrum.

Ralf Grohnert zeigt die demolierte Rutsche des Piratenschiffs...

Die daheimgebliebenen Insulaner profitierten natürlich auch von der beständigen Wetterlage auf ihrem Eiland.

Einigen scheint aber dieses große Maß an Sonneneinstrahlung nach dem langen Winter nicht zu bekommen. Mit Einzelaktionen sorgten verschiedene Zeitgenossen für ärgerliche Begleiterscheinungen, die zum Beispiel die Mitarbeiter des Bauhofes der Amrum Touristik Wittdün verstärkt von ihrer eigentlichen Bau-, Pflege- und Reinigungsarbeit zum Beginn der Saison abhalten. So haben am Piratenschiff am Wittdüner Südstrand Unbekannte die angebaute Rutsche anscheinend als Trampolin missbraucht. Mitarbeiter Ralf Grohnat zeigt den breiten Riss im Kunststoff, der den Totalschaden für dieses Spielgerät bedeutete. In Anbetracht der unglaublichen Trockenheit stellen sich bei der Tatsache die Nackenhaare hoch, dass ebenfalls Unbekannte am Wriakhörnsee, inmitten der Dünenlandschaft versucht haben, einen Einweggrill zu entzünden. Derzeit bedarf es nur eines Funkens um die extrem ausgedörrte Natur zu entzünden und man braucht kein Brandexperte sein, um solch ein fahrlässiges Handeln zu missbilligen. Die Feuerwehren weisen in diesem Zusammenhang nochmals auf die hohe Brandlast auf der gesamten Insel hin. Achtsamkeit und Nachsicht bei dem Umgang in den Dünen-, Heide-, und Waldflächen muss oberstes Gebot sein.
Ob die an gleicher Stelle bis dahin montierten Mülleimer, in ihrem gewaltsamen Abgang, in direktem Zusammenhang mit der Enttäuschung um den nicht funktionierenden Grill stehen, bleibt Spekulation. Leider hat sich die Reinigungstour entlang der Promenade der Nordwandelbahn zu einer festen Glasscherbenfegetour etabliert, beklagen die Mitarbeiter weiter. Zerdepperte Flaschen müssen nahezu jeden Tag in Handarbeit zusammengefegt und aufgekehrt werden. Das Reinigungsgerät kann an den unwegsamen Stellen des Spazierwegs nicht eingesetzt werden.
Der vergangene Samstag stand ganz im Zeichen der Veranstaltungen, die den Wonnemonat Mai traditionell mit Feier und Tanz begrüßen. Hier zeigte sich erneut, dass Alkohol schlechten Einfluss auf die Psyche von Menschen haben kann. Die diensthabenden Polizeibeamten zeigten permanente Präsenz und konnten sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Zur Einstimmung des Abends galt es einen Unfall auf dem Parkplatz vor der „Kniepsandhalle“, aufzunehmen. Sozusagen direkt vor ihren Augen verschätzte sich ein unter Alkoholeinfluss stehender Fahrzeugführer beim Einparken und rammte dabei ein neben einem ihrer abgestellten Einsatzfahrzeuge geparktes Fahrzeug. Eine Blutentnahme wurde nach positiver Atemalkoholkontrolle angeordnet. Nicht ohne fließendes Blut ging im weiteren Verlauf des Abends eine Unstimmigkeit zwischen zwei „verliebten“ Gästen um eine weibliche Person ab. Ein von Föhr stammender Gast zertrümmerte vor Wut die im Außenbereich der Toilettenanlagen befindliche Fensterscheibe und verletzte sich dabei an der Hand. Die veranstaltungseigenen Securitykräfte hatten mit der latenten Überschätzung des persönlichen Daseins einzelner Gäste, die zu einer Gruppe von Föhr stammender Besucher gehörten, reichlich zu tun, um den ansonsten gut gelaunten Gästen in Feierlaune einen netten Einzug in den Mai zu gewähren.
Wie die Polizeistation Amrum erklärte, werde gegen zwei Föhrer eine Widerstandshandlung angezeigt, da sie den Veranstaltungsort trotz Aufforderung nicht verließen. Im weiteren Verlauf des frühen Morgens galt es auch noch den Einbruch in ein Norddorfer Hotel mit Diebstahl der Tageseinnahmen, aufzunehmen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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