Erfolgreiche Premiere des Open-Air-Kinos auf Amrum…(ab)


Am Freitagabend fand auf der Wittdüner Wandelbahn erstmals das Amrumer Open-Air Kino statt.

Tolle Stimmung...
Tolle Stimmung...

Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine gemeinschaftliche Aktion vom Amrumer Kino „Lichtblick“ und der AmrumTouristik. Rund 450 zahlende Besucher waren gekommen, um bei dieser Premiere dabei zu sein. Und die Veranstalter wurden für ihren Mut belohnt, denn das Amrumer Open-Air Kino war ein voller Erfolg!

Sichtlich zufrieden waren Ralf Thomsen und Ulrike Keppler,  Besitzer und Betreiber des „Lichtblick“, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. „Es war schon lange ein Traum von mir Open-Air Kino auf Amrum zu machen“, erklärt Ralf Thomsen , der ähnliche Veranstaltungen schon in Heide durchgeführt hat. Jedoch habe ihn das Risiko, wegen der nur allzu oft schnell wechselnden und schwer kalkulierbaren Wetterbedingungen, bisher lange Zeit davon abgehalten den Plan zu verwirklichen. „Anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens in diesem Jahr, haben wir uns jedoch dazu entschlossen, es jetzt einfach mal zu riskieren“. „Wir haben wahnsinniges Glück gehabt und gewonnen“, freut sich Ralf Thomsen. In der Tat mussten die Veranstalter noch bis in den Nachmittag hinein zittern, denn der eine oder andere Regenschauer und der bisweilen recht stark wehende Wind drohten den Kinoabend unter freiem Himmel doch noch im letzten Moment scheitern zu lassen. Glücklicherweise schwächte der Wind bis zum Abend deutlich ab, der Himmel klarte auf und es blieb während der gesamten Veranstaltung trocken.  Den ganzen Nachmittag über war für diese Kino-Premiere unter freiem Himmel gearbeitet worden. Zuerst musste die mobile Veranstaltungsbühne der AmrumTouristik aufgebaut werden, in die anschließend eine riesige Leinwand installiert wurde. Bevor es dann aber mit dem Open-Air Kino losgehen konnte, mussten auch noch hunderte von Stühlen auf der Wandelbahn aufgestellt werden. Nach Einbruch der Dunkelheit konnte die Vorführung gegen 22.00 Uhr beginnen. Premierenfilm war die Naturdokumentation „DIE NORDSEE VON OBEN“, von Silke Schranz und Christian Wüstenberg. Der Film ist seit dem 09. Juni im Kino zu sehen.

„ DIE NORDSEE VON OBEN“ ist der erste deutsche Kinofilm, der die Nordsee und die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt ausschließlich aus der Vogelperspektive zeigt. Die Naturdokumentation weckt nicht nur das Interesse an der Nordsee, sondern  zeigt wie fantastisch, einzigartig und schützenswert der Lebensraum Wattenmeer ist, der 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt wurde. Die beeindruckende ca. 90-minütige Reise führt entlang der deutschen Nordseeküste von Emden in Ostfriesland über die ostfriesischen Inseln und die Stationen Wilhelmshaven, Bremerhaven und Cuxhaven, weiter die Elbe stromaufwärts bis zur Millionenmetropole Hamburg. Hier gibt es einen kleinen Überblick über den nach Rotterdam und Antwerpen drittgrößten Hafen Europas.  Nach einem kurzen Abstecher zum knapp 100 Kilometer langen Nord-Ostseekanal und Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland geht der Flug weiter über Büsum, St. Peter- Ording , die Halligen bis zu den nordfriesischen Inseln Föhr, Amrum und Sylt, wo die Reise am nördlichsten Punkt Deutschlands zu Ende geht.

Als der Abspann zu sehen war gab es Applaus vom Publikum. Viele freuten sich über einen gelungenen Kinoabend unter freiem Himmel und in der ungewohnten Umgebung. Die Veranstaltung war eine tolle Sache und darüber hinaus auch eine Bereicherung des insularen Veranstaltungskalenders. Und nach der erfolgreichen Premiere spricht nichts dagegen diese Veranstaltung zu wiederholen. Im Gegenteil. Nach Aussage von Ralf Thomsen ist nach jetzigem Stand sogar angedacht, das Amrumer Open-Air Kino zukünftig jährlich anzubieten. Die Insulaner und die zahlreichen Urlaubsgäste würden sich sicherlich sehr darüber freuen.

Verantwortlich für diesen Artikel: Andreas Buzalla

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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