Zur nächsten Saison soll der neue Schwimmsteg fertig sein…(to)


Auf einer gesonderten Mitgliederversammlung informierte der Vorsitzende des Amrumer Yacht Clubs (AYC) Arno Schermer über den Sachstand zum Bau eines Schwimmsteges.

Ab 2012 ist das umständliche an Bord kommen bei Niedrigwasser vorbei...
Ab 2012 ist das umständliche an Bord kommen bei Niedrigwasser vorbei...

Dieses Projekt beschäftigt den Vorstand bereits seit 2005 und gilt als derzeit ehrgeizigste Maßnahme dieses Jahres. Im Januar sprachen sich die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung des Vereins dafür aus, vorbehaltlich der Finanzierbarkeit, den Vorstand des Amrumer Yacht Clubs mit der Umsetzung dieses Projektes zu beauftragen. Geplant ist hierbei, den älteren der beiden Bootsstege zu ersetzen. Die Brücke stammt bereits aus der Nachkriegszeit und wurde 1972 mit der Gründung des AYC übernommen. In den vergangenen Jahren mussten bereits Erhaltungsmaßnahmen an dieser Brückenanlage durchgeführt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhalten.

In diesem Jahr hätten alleine 11 Dalben erneuert werden müssen.
Wie Arno Schermer ausführte, liege die Ausarbeitung der Pläne in den Händen von Clubmitglied und Architekt Heiko Sörensen. Gemeinsam mit ihm und zwei weiteren Kameraden hatte sich der Vorsitzende verschiedene Marinas mit Schwimmstegen angeschaut und entsprechende Erfahrungen von den Betreibern abfragen können. Von den verschiedenen Herstellern wurden daraufhin Angebote eingeholt. Aufgrund der offenen Lage des Sportboothafens in Wittdün wurde viel Wert auf einen schweren und robusten Schwimmstegaufbau gelegt. Die Wahl ist auf einen Hersteller gefallen, der in der Nähe von Stettin seinen Sitz hat. Das Patent stammt aus Norwegen und macht einen soliden Eindruck und bringt eine hohe Flexibilität mit sich.

Die alte Brückenkonstruktion hat schon bald ausgediehnt...
Die alte Brückenkonstruktion hat schon bald ausgediehnt...

„Dank der guten Finanzlage des Amrumer Yacht Clubs – wir haben derzeit keine Verbindlichkeiten zu bedienen – konnte die Finanzierung der Maßnahme solide aufgestellt werden. Mit Bankkrediten, Darlehen von Clubmitgliedern und einer Einlage des Vereinskapitals kann der Abriss des alten Steges und die Erstellung der neuen Anlage angegangen werden“, so Schermer. Erfreulicherweise stellt sich die Kostenrechnung noch günstiger dar als in der Kostenschätzung im Frühjahr angenommen wurde. Allerdings werde für eine umfassende Ausbaggerung der Wasserflächen kein Finanzspielraum mehr bestehen, bedauerte der Vorsitzende. Lediglich 20 Arbeitsstunden einer Egge sind in die Kosten eingerechnet worden.
Bereits im Oktober soll nach der Bootssaison 2011 mit dem Rückbau begonnen werden. Dafür werden die Boote am 1.Oktober aus dem Wasser gekrant.

Wie schon bei anderen Projekten wird ein großer ehrenamtlicher Einsatz der Mitglieder, die aus verschiedenen handwerklichen Fachbereichen kommen, fest eingeplant. Das Sichern von noch brauchbaren Gegenständen des alten Stegs und die Ausstattung mit Wasser- und Stromversorgungsleitungen am neuen Schwimmsteg sollen zum Beispiel durch die Mitglieder erledigt werden. Mit der Fertigstellung der Maßnahme rechnet Schermer noch deutlich vor der Saison 2012. Laut Bauzeitenplan wird sogar schon von März ausgegangen.
„Mit dem neuen 120 Meter langen Betonschwimmsteg werden wir die Attraktivität des Sportboothafens deutlich erhöhen können. So werden allein an der Nordseite 120 Meter durchgehende Liegefläche für Gaste bereitstehen“, zeigt sich der Vorsitzende zuversichtlich.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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