Schlechte Entwässerung der Gräben, ein Dauerthema…(to)


Es hat bereits einen gut gemeinten Anlauf gegeben, den Entwässerungsgraben entlang des Fahrradweges im Bereich der Gemeinde Wittdün instand zu setzten.

Bäume haben schon keinen Halt mehr...
Bäume haben schon keinen Halt mehr...

Doch wurde nach einer grundlegenden Aufarbeitung des Abschnittes vom Ortseingang bis zur Einfahrt zum Seezeichenhafen im März 2005, die Maßnahme nicht in dieser Form weitergeführt. Lediglich ein kleiner Teilbereich im weiteren Verlauf wurde später notdürftig ausgehoben. Wie Wittdüns Bauausschussvorsitzender Heiko Müller zugeben musste, kam bei dieser Maßnahme die Optik doch etwas zu kurz.
Zudem ist die Ausbaggerung des Bereiches bis hin zum Feuerwehr-Gerätehaus bis dato auch noch nicht durchgeführt worden. Mit dem Ergebnis, dass es bei starken Regenfällen auf der Straße und dem Gehweg zu Pfützenbildung kommt. Diese gefährden sowohl den fußläufigen als auch den motorisierten Verkehr. Im letzten Winter kam zum Beispiel auf dem Gehweg eine ältere Dame  zu Fall, weil sie auf der gefrorenen Wasserfläche, die überschneit war, ausrutschte. Von den aufgeweichten Banketten und dem Aquaplaning ganz zu schweigen.

Wasserstau mit gefährlich aufgeweichten Banketten
Wasserstau mit gefährlich aufgeweichten Banketten

 

Zur Erinnerung; Auf einer Sitzung des Fachausschusses Amrum wurde vom koordinierenden Sachbearbeiter im November 2010 erklärt, dass für den Bereich Wittdün bereits der Auftrag erteilt worden sei. In dem Bereich von der Einfahrt zum Seezeichenhafen bis hin zum Landhaus Petersen sollte der zum Teil gar nicht mehr zu erkennende Graben, ausgehoben werden. Sobald der Bagger des Auftragnehmers frei sei, sollten die Arbeiten Anfang Dezember 2010 angegangen werden, so die Zusage.

Passiert ist bis heute leider gar nichts. Ein klares Indiz für die desolate Entwässerung sind zudem die Brackwasserhochstände, als auch die aufgeweichten Banketten entlang der Landesstraße. Den großen Bäumen entlang des Fahrradweges bietet der Boden bei Sturm kaum noch genügend Halt, was umgekippte Bäume immer wieder beweisen.
Bürgermeister Jürgen Jungclaus sagte zu, dass man sich mit dem Bauamt des Amtes in Verbindung setzen würde, um eine dauerhafte Lösung zu erarbeiten. Auf der Sitzung des Tourismusausschusses schlug er zudem einen Erfahrungsaustausch mit den Föhrer Amtskollegen vor.
Da sich über den Radfahrweg in Wittdün der nahezu gesamte fahrradfahrende und spaziergehende Tagestourismus abspielt, sollten die Entwässerungsgräben sicher nicht so einen moderigen Eindruck hinterlassen. Von der „Mückenplage“ in den Sommermonaten mal ganz abgesehen.
Jungclaus erinnerte, dass auf der westlichen Seite der Landesstraße ebenfalls ein Graben verlief, der beim Bau des Fußweges durch ein Drainagerohr ersetzt wurde und überbaut werden konnte. Solch eine Lösung währe sicherlich auch für den Graben entlang des Radweges denkbar. Dann hätte man Funktionalität und Optik dauerhaft im Griff.
Für diesen Artikel verantwortlich: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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