Parksituation führt immer wieder zu Verkehrsengpässen in Wittdün…(to)


Die Verkehrssituation entlang der Inselstraße im Ortskern Wittdüns ist speziell für den Linienbusverkehr immer wieder ein Greul.

Wittdüns "Nadelöhr"...
Wittdüns "Nadelöhr"...

In zwei Bereichen sorgen ortseinwärts teils dauerhaft parkende Autos für eine Fahrbahnverengung der Inselstraße. Dadurch bedingt können die Fahrzeuge nur im Wechsel an den abgestellten Fahrzeugen vorbeifahren. „Wenn nun gleich mehrere Fahrzeuge entgegenkommen und eine ganze Reihe von Fahrzeugen parken, staut sich der Verkehr regelrecht auf“, erklärte Bürgermeister Jürgen Jungclaus auf der jüngsten Sitzung des Gemeindegremiums. Für wagemutige Pkw-Fahrzeugführer reicht der Platz gerade aus, um auch die Engstellen im Begegnungsverkehr zu passieren, doch die meisten bleiben vorsichtshalber hinter den parkenden Autos stehen und warten die nächste Lücke ab. Hochmoderne Autospiegel sind im Ersatz nun mal eine echte Geldanlage. Für die Linienbusse und andere lange Lastkraftwagen wird die Passage schnell zum Geduldsspiel.

„Diese unhaltbare Situation, die sich zu Schiffsankünften noch erheblich verstärkt, haben wir ausgiebig beraten. Wir haben uns daraufhin entschlossen, in den Bereichen zwischen dem Möwenweg und dem Tidenweg als auch zwischen dem DRK-Kurhaus und der Bushaltestelle das Parken zu untersagen“, beschreibt Jungclaus. Da es sich um eine Landesstraße handelt, musste auf der sogenannten Verkehrsschau das Ansinnen vorgebracht werden. Das Gremium aus Mitarbeitern aus dem zuständigen Landesbetrieb, des Ordnungsamts, des Kreis Nordfrieslands, der Polizeidirektion und den Gemeindeoberhäuptern konnte die Situation durch die gerade laufende Schiffsankunft und den stauenden Verkehr live miterleben. Wie Sabine Grochla vom Ordnungsamt auf Anfrage erklärte, ist dem Antrag der Gemeinde stattgegeben worden und sie rechnet mit einer kurzfristigen Lieferung der entsprechenden Verkehrsschilder.

„Zusätzlich wird die Verkehrsreglung für den ruhenden Verkehr in der Straße „Achtern Strand“ verändert. Hier war durch die derzeitige Reglung ein Abbiegen von der Landesstraße für Lieferfahrzeuge bei abgestellten Fahrzeugen teils sehr schwierig und nur durch mehrmaliges Rangieren möglich“, erklärte Jungclaus die Situation aus einer entsprechend erlebten Situation. Er geht davon aus, dass nach der Lieferung der Verkehrszeichen die neue Reglung kurzfristig in Kraft treten wird. Die Fahrbahnmarkierung, die in Form einer durchgezogenen Mittellinie eine zusätzliche Verdeutlichung des Verbots erzielt, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgebracht werden.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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5 comments

  1. Na endlich, das wurde aber auch Zeit!

  2. Ein absolutes Halteverbot in den entsprechenden Bereichen ist nur zu begrüßen. Diese Maßnahme in der Inselstraße wird aber nur von Erfolg gekrönt sein wenn diese überwacht wird.
    Eine durchgezogene Mittellinie bedeutet zwar dass das Überfahren verboten ist – aber wie soll man sich da verhalten? Im Bereich des Hauses “Jungnamensand” befindet sich ein solche durchgezogen Mittellinie und die “muss” teilweise überfahren werden weil dort IM KURVENBEREICH Fahrzeuge Halten bzw. Parken.

  3. barbara-strauss@t-online.de

    Dann würde ich den Vorschlag machen,daß alle Gäste ohne Auto auf die Insel kommen.Nur werden dann viele ältere Gäste,die nicht mehr so gut zu Fuß sind,wegbleiben.Es kommen dann nur junge Menschen auf die Insel.

  4. Das dürfte doch kein Problem sein.Wir kommen auch mit dem Auto aber für uns ist das nur ein großer Koffer.Wärend des Urlaubs fahren wir nur mit dem Rad,einzig am ersten und am letzten Tag zum Getränkemarkt fahren wir mit dem PKW.
    Man muß ja nicht gerade auf der Inselstraße parken.Aber viele Nummerschilder haben NF.Auf dem Festland sind es doch die gleichen Probleme,das wird sich schon einpendeln wenn das Verbot da ist und die Kontrolle erfolgt.Dafür muß es ja nicht gleich ein Inselverbot für Autos geben.Das würde ja auch die Insulaner treffen.

  5. Es ist doch sehr schade, dass Verkehrsteilnehmer sich nicht immer vernünftig verhalten und mit weitem Abstand parken, so dass ein “in die Lücken ausweichen“ nicht möglich ist. Bevor die Gemeinde deshalb zu “besonderen Maßnahmen” greifen mußte, hätte ich mir diese nur als Ultima Ratio gewünscht, wenn einfachere Maßnahmen zur Veränderung nicht gefruchtet hätten: z.B. durch ein Anbringen von Handzettel an die Windschutzscheiben der Autofahrer, um Ihnen einen Hinweis auf ihr Verhalten zu geben…und eben auf die Einsicht der Autofahrer zu setzen.
    Nicht immer liegt rücksichtsloses Verhalten und Unvernunft von Autofahrern vor, sondern eben leider auch Unachtsamkeit, was aber zum gleichen Ergebnis führt.
    Mit dem geschickt ausgewählten Foto von Insel-Paul und Schwenkbus hintereinander, wird die besondere Situation in der Inselstraße deutlich; allerdings findet ein Zusammentreffen beider Fahrzeuge nicht ständig und auch nicht in kurzen zeitlichen Abständen statt, so dass auch heute kritische Situationen nicht in einer Häufigkeit auftreten. Von daher ist der Ruf nach dem Ordnungsstaat verfrüht. Es folgen sodann Überlegungen über eine autofreie Insel, nur für Gäste und mit oder ohne Ausnahme für NF- Insulaner. Ein zentraler Inselparkplatz wie in Norddorf ist im Süden Wittdüns und auch sonst ist eben nicht realisierbar. Eine Straßenverbreitung der Inselstr. ist glücklicherweise nicht möglich oder kann auch nur angedacht werden. Und die WDR wird angesichts von Mindereinnahmen und Ihrer Investition zugunsten von zwei Großraumfähren wohl mit einer autofreien Insel Amrum auch nicht einverstanden sein.

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