Ein tragisches Ende…(kt)


Die tagelange Suche nach dem seit Sonntag vermissten Sebastian auf Amrum hat ein tragisches Ende genommen.

Intensive Suche...
Intensive Suche...

Am Mittwoch morgen traf die Rettungseinheit der Bereitschaftspolizei Eutin “Die Hundertschaft” ein, um die Suche nach Sebastian fortzusetzen. Der Aufruf an die Bevölkerung, Fotos vom Sonntag einzusenden, hatte viele Zusendungen zur Folge. Die Auswertungen veranlassten zu einer intensiven Suche rund um das Piratenschiff. Mit über 60 Polizisten wurde das umliegende Dünengelände durchkämmt und direkt an dem Spielplatz nach Sebastian gesucht. Dort wurde eine Kinderleiche  unter dem Sand gefunden. Die Ermittlungen der Polizei und Untersuchungen der Rechtsmediziner dauern noch an.

Drei Tage lang wurde nach dem vermissten 10-jährigen Jungen aus Österreich gesucht und die Freiwilligen Feuerwehren von Amrum und die Rettungshundestaffeln haben alles erdenkliche getan, um die Polizeiermittlungen zu unterstützen. Rund um die Uhr waren Feuerwehrkameradinnen und -kameraden dabei. Der Einsatz der Suchhunde hatte zu keinem gezielten Ergebnis geführt, die gefundenen Spuren waren im “Sande verlaufen”. Diese Tiere sind ausgebildet im Aufspüren von lebendigen oder verletzten Personen. Die Frage nach so einem umfangreichen Rettungseinsatz auf der Insel Amrum beantwortete Husumer Polizeisprecherin Kristin Stielow: “Die letzten drei Tage wurde auf Amrum mit soviel Einsatz und Personen gesucht. Die Feuerwehren haben das gesamte Gebiet rund um Wittdün akribisch durchforstet und waren sofort zur Stelle als der Notruf am Sonntag Abend einging. Wir haben in alle Richtungen ermittelt und bekamen von Insulanern und Gästen viel Unterstützung.” Amtswehrführer Klaus Peter Ottens war seit Sonntag Abend im Einsatz: “Ein großes Dankeschön vor allem an die Arbeitgeber und Firmen, die unsere Freiwilligen Feuerwehrmänner und- frauen für die Einsätze frei gestellt haben.”
Tagelang wurde Amrum von Ungewissheit und Entsetzen über den Vorfall in Atem gehalten und hoffte… das tragische Ende bewegt Insulaner, Gäste und alle Helferinnen und Helfer, deren Mitgefühl bei der Familie ist.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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3 comments

  1. Durch Unachtsamkeit ist dem kleinen Sebastian ein schreckliches Unglück zugestoßen.

    Seine Eltern und Angehörigen brauchen sehr gute psychologische Unterstützung, jetzt auf Amrum und später an ihrem Heimatort, um jemals diese Tragödie verarbeiten zu können.

    Mein Mitgefühl gilt ihnen.

    Ein kleiner Tipp an die zuständige Gemeindevertretung. Bitte stellt eine Tafel auf, das das tiefe buddeln im Sand lebensgefährlich ist.
    Für Sebastian kommt es zu spät, aber anderen Kindern könnte es das Leben retten.

    Wir wissen um die Gefahren von Ebbe, Flut und Sandstrand, aber viele Urlauber aus anderen Gegenden anscheinend nicht.

  2. Unachtsamkeit?
    Ins Wasser haben meine Eltern uns und ich meine Kinder natürlich nie unbeaufsichtigt gelassen und ihnen von klein auf die Gefahren erklärt. Jedes Jahr ertrinken Menschen beim Baden. Aber wann ist schon mal ein Kind bei schönem Wetter vom Sand verschüttet worden?
    Ehrlich, wer wäre sich dieser Gefahr bewusst gewesen?

  3. barbara-strauss@t-online.de

    Bevor meine Eltern und ich nach Amrum kamen,waren wir auf Sylt.Da die offene See dort sehr gefährlich ist,dort sind schon von Schulklassen einige Kinder ertrunken,waren wir immer am Wattenmeer.Dann kamen wir aber immer nach Amrum,und hier habe ich Schwimmen gelernt,denn hier wird es ganz allmählig tief,wärend es auf Sylt gleich bergab geht.Da Amrum die INSEL ist,sind meine Eltern und ich auch hierher gezogen.

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