Seefahrt und die historischen Grabsteine sind Wurzeln Amrums, die gerade jetzt wieder ganz im Fokus der Insel stehen.
Seit Monaten ist die Projektgruppe um das steinerne Kulturdenkmal “der sprechenden Grabsteine” aktiv. Christa Langenhan, Frank Hansen und Kurt Tönissen sind die treibenden Kräfte, die sich intensiv mit den Grabsteinen auseinander gesetzt haben.
Das sich dieses auch über die Weltmeere hinaus bis in den fernen Osten ziehen wird, war eine ganz “neue-alte” Geschichte. Chronist und Inselhistoriker Georg Quedens schrieb schon in seinem Buch “Tagebücher aus dem alten Amrum” über den Kapitän Richard Tücke Boy Urbans, der nach seiner ersten Reise als Kapitän erkrankte und 1862 in Shanghai starb. Sein Grabstein wurde in den 80ziger Jahren von dem bekannten Hamburger Filmregisseur Hark Bohm im Garten der Deutschen Botschaft in Shanghai entdeckt und fotografiert. Georg Quedens verfasste dazu 1989 einen Zeitungsbericht mit dem Lebenslauf des Amrumer Kapitäns.
Die Zeit verging und die Mitarbeiter der Botschaft wechselten. Mitte diesen Jahres bekam die Projektgruppe “historische Grabsteine” auf Amrum eine mail von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Shanghai, Dr.Silvia Kettelhut.