Führungswechsel…(kt)


Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Gesangverein “Rüm Hart” verabschiedete sich Bernhard “Benne” Tadsen von seinem Posten als erster Vorsitzender.

Foto sitzend v.l.n.r: Almut Claussen, Gini Drews, Ingeborg tadsen, Anke Tadsen Foto stehend v.l.n.r: Günter Frank, Gerda Hansen und Bernhard "Benne" Tadsen
Foto sitzend v.l.n.r: Almut Claussen, Gini Drews, Ingeborg tadsen, Anke Tadsen Foto stehend v.l.n.r: Günter Frank, Gerda Hansen und Bernhard "Benne" Tadsen

Nach 28 Jahren Vorstandsarbeit sei es an der Zeit jüngere Mitglieder in das Amt zu wählen, so der weiterhin aktive Sänger. Wo sind die Jahre nur geblieben? Eine Frage die Bernhard Tadsen bei einem kleinen Rückblick auf die vergangenen Gesangvereinsjahre mit viel Spass am gemeinsamen Singen und gemeinschaftlichen Erlebnissen beschrieb.

Als Nachfolgerin von Bernhard Tadsen wurde nun Anke Tadsen einstimmig in das Amt der ersten Vorsitzenden gewählt. Sie tritt somit in die Fußstapfen ihres Schwiegervaters Helmut Tadsen, der bis 1985 achtzehn Jahre lang diesen Posten inne hatte, bevor er das Amt damals an Bernhard Tadsen weiter gab.

Bei weiteren Wahlen wurde Trinh Drews zur neuen Schriftführerin gewählt und löst so den bisherigen Schriftführer Günter Frank ab. Im nächsten Jahr wird die zweite Vorsitzende Gerda Hansen ihr Amt an Almut Claussen abgeben. Ingeborg Tadsen wurde einstimmig als Kassenwart bestätigt. Almut Claussen und Christine Kruggel übergeben die Arbeit des Festausschusses an Christina Dümmel und Kirsten Tadsen.

Nach Beendigung der Jahreshauptversammlung wurde noch in fröhlicher Runde geschnackt. Über Geschichtliches und Aktuelles wurde geplaudert. Bernhard Tadsen erzählte aus der Historie des Gesangvereins: 1948 ist der Nebeler Gesangverein unter dem Namen “Rüm Hart” gegründet worden. Mit einer Aufnahmegebühr von 0,75 Pfennig für Ehepaare, wobei eine friesischer Abstammung sein musste, waren die Vereinsregeln damals noch sehr eng gestrickt.

Heute freut sich der Gesangverein über jede Stimme, die gerne mitsingen möchte. “Spass am gemeinschaftlichem Singen ist heute das Wichtigste bei uns”, sagt Bernhard Tadsen. Jeden Mittwoch wird im Winter gesungen und geprobt. Neue Lieder in friesischer oder deutscher Sprache stehen auf dem Programm, das übergangsweise Musiklehrerin Inken Rolfs mit dem Gesangverein einstudiert. Unterstützt wird sie dabei von Dirigent Jan Martinen, der für einige Übungsabende vom Festland kam. Er selbst ist gebürtiger Amrumer und seine Muttersprache ist das insulare Friesisch “öömrang”. “Die friesische Sprache zu pflegen und weiter zu geben ist wichtig und es freut uns, das der Gesangverein einiges dazu beitragen kann”, bestätigt die zweite Vorsitzende Gerda Hansen. Wurde in früherer Zeit vorwiegend in “öömrang” gesungen ist das Liederreportoire heute gemischt.

In den Sommermonaten ist das Gesangvereins-Leben mit  Auftritten vor Publikum gefüllt. Heimatabende sind feste Termine in dem Sangeskalender. Neben den passiven und fördernden Mitgliedern, die eine große Unterstützung für den Gesangverein sind, singen knapp 40 aktive Sängerinnen und Sänger bei “Rüm Hart”. Über stimmlichen Zuwachs würde sich der Chor sehr freuen und wer Lust hat dabei zu sein ist herzlich Willkommen. Geprobt wird jeden Mittwoch im St.Clemens Gemeindehaus in Nebel.

Kinka Tadsen

 

 

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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