Der Winter hat uns drei bis vier Monate zurückgeworfen…(to)


„Auf der Baustelle des neuen Dorfmittelpunkthauses wird hervorragende Arbeit geleistet“, lobte Bürgermeister Peter Koßmann auf der Gemeindevertretersitzung die Handwerker des Bauvorhabens der Gemeinde Norddorf.

Im Gegensatz zu einer anderen Baustelle auf der Insel, ist hier fast täglich ein Baufortschritt zu erkennen....
Im Gegensatz zu einer anderen Baustelle auf der Insel, ist hier fast täglich ein Baufortschritt zu erkennen....

„Wir müssen trotzdem von einer derzeit drei bis vier monatigen Bauverzögerung ausgehen“, bedauert Koßmann und sieht in dem langen Winter eine nicht aufzuholende Zwangspause bei den Rohbauarbeiten als Ursache. „Die Arbeiten werden durch zwei Kolonnen an sieben Tagen in der Woche vorangetrieben. Diese Reglung werden wir aber leider nicht mehr halten können“, erklärt das Gemeindeoberhaupt. Mit der anlaufenden Saison wären ansonsten die Beeinträchtigungen für Norddorfs Gäste zu groß und die Gemeinde müsse mit gutem Vorbild vorangehen. „Mit einem Hammer kann man nichts leise einzuschlagen“. Das wird bedeuten, dass sonn- und feiertags nicht auf der Baustelle gearbeitet werde, kann.

„Bedingt durch die Verzögerung wird es in 2013 auf Amrum keinen Kinosaal geben. Der Pächter hat eine hohe Summe an Eigeninvestitionen zu erbringen, die er durch die Besucher der Kinovorstellungen erwirtschaften muss“, erklärt Koßmann. Wir können heute noch keinen festen Termin für die Fertigstellung nennen, die Kinotechnik hat aber eine mindestens Lieferzeit von sechs bis acht Wochen“. Der spätere Fertigstellungstermin wird aber nach derzeitigem Baufortschritt bedeuten, dass erst am Ende der Saison die Vorführungen beginnen könnten.

„Bei einer solch großen Investition für den Pächter kann ich es verstehen, wenn dieser erst 2014 das Kino eröffnet und dann entsprechende Besucherzahlen Einnahmen zur Tilgung der Kredite generieren. Im Winter sind die Besucherzahlen nachweislich niedrig und nicht auskömmlich“, bedauert Koßmann. Verschiedene Ideen aus den Reihen der Gemeindevertreter, wie zum Beispiel Open Air Vorstellungen anzubieten, sollen noch mit dem Pächter beraten und auf Machbarkeit geprüft werden.

Die Gemeindevertreter hatten auf der Sitzung über die Vergabe weiterer Arbeiten zu beschließen und mussten bei dem Gewerk Trockenbau von Architekt Peter Heck-Schau hören, dass es bei sechs Interessenten an den Ausschreibungsunterlagen nur eine Abgabe eines Angebots gab. „Nach der Prüfung der hohen Summe können wir nur empfehlen, diese Ausschreibung aufzuheben und erneut auszuschreiben“, empfiehlt Heck-Schau. Dieser Empfehlung folgten die Gemeindevertreter in ihrer Abstimmung. Die Tischlerarbeit zum Einbau der Innentüren wurden für eine Nettoangebotssumme von 31060 €  an einen zertifizierten Betrieb aus Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Dessen Angebot hatte sich unter fünf Bewerbern als Günstigstes dargestellt. Die Fliesen- und Plattenarbeiten wurden ebenfalls an einen Betrieb aus Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Hier liegt die Nettoauftragssumme bei 30598 Euro.

Thomas Oelers

 

 

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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