Verlängertes Fußballwochenende in Wittenberg…


Mit vier Mannschaften, die sich aus Spielerinnen und Spielern der Amrumer D- und C-Junioren zusammensetzten, machte sich der TSV-Tross um Trainer Marco Wiedemann am 10. Januar auf den Weg in die Lutherstadt Wittenberg.

Amrums C-Junioren
Amrums C-Junioren
Schon zum dritten Mal gastierte der insulare Nachwuchs in Sachsen-Anhalt, um sich mit einigen namhaften Teams fußballerisch zu messen. Gleich am Anreisetag hatten die beiden jüngeren Mannschaften die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Ein kleines Turnier auf Kunstrasen und bei Flutlicht, demnach unter ungewohnten Bedingungen, stand auf dem Programm. Das Team um Kapitän Are Boyens belegte punktgleich mit einer Mannschaft des Gastgebers aus Piesteritz den ersten Platz. Das erste größere Erfolgserlebnis am Premierentag. Nach einem gemeinsamen Pizzaessen fielen die Fußballer und auch ihre Betreuer müde ins Bett.
Am zweiten „Fußball“-Tag ging es vom Rasen in die Halle. Hier warteten starke Gegner auf die beiden jüngeren TSV-Mannschaften. Das erste Spiel verloren die Insulaner knapp mit 1:2 (Torschütze: Pascal Quaas) gegen IMO Merseburg. Gegen RB Leipzig gelang Samuel Heilmann der Ehrentreffer per Kopf (1:4) und in der Partie gegen Turbine Potsdam reichte sein Freistoßtreffer zum 1:1-Unentschieden.
Die zweite Amrumer Mannschaft beendete die Gruppe ebenfalls auf dem letzten Platz, sodass es zum Neunmeterschießen um den neunten Rang kam. Jaap Oke Tadsen, Len Beyer, Dewin Beiß, Miki Stefanski, Nigg Siebert, Leene Motzke und Katharina Drews gewannen gegen die favorisierten Are Boyens, Samuel Heilmann, Maarten Wiedemann, Jannis Hesse, Pascal Quaas, Mane Jöns und Kerrin Tadsen. Dabei herauszuheben sind die drei Tore der Schützinnen, die ihren Job souverän erfüllten. Der Favorit RB Leipzig setzte sich im Finale gegen Piesteritz durch. Eine Auszeichnung für den TSV Amrum gab es aber dennoch: Mane Jöns holte sich die Trophäe für den besten Torwart des Turniers. „Die Großen haben stark angefeuert“, lobte D- und C-Jugend-Trainer Marco Wiedemann seine älteren Schützlinge, die ihren Auftritt erst am Folgetag hatten, anschließend.
Die Mannschaft um Kapitän Thiemo Laß musste am Tag darauf gleich zu Beginn gegen Magdeburg antreten. Ein schwerer Gegner, aber die Amrumer agierten zielstrebiger und gewannen durch die Tore ihres Kapitäns und Brandon Wiedemanns verdient mit 2:1. Im ersten Spiel der zweiten Mannschaft, die von Claas Ide angeführt wurde, verletzte sich Thomas Drews am Knie und konnte für den Rest des Turniers nicht mehr eingesetzt werden. Mit dieser Schwächung im Gepäck taten sich die Insulaner schwer, das Tor zu treffen, obwohl sie ausreichend Chancen kreierten. „Tolle Spielzüge und trotzdem das riesige Tor nicht getroffen“, fasste Trainer Wiedemann hinterher zusammen.
Amrums "D"
Amrums “D”

Die Gruppe der ersten TSV-Mannschaft war sehr ausgeglichen. Nachdem ihnen vom Gastgeber Piesteritz die Grenzen aufgezeigt wurden, traf Thiemo Laß beim 2:0-Erfolg gegen den FSV 1922 Brück (Brandenburg) doppelt. Alles war angerichtet für ein Endspiel um den Einzug ins Viertelfinale. Gegen die körperlich überlegenen Spieler aus Roßlau versuchten die Amrumer alles, um dagegenzuhalten und das Spiel offen zu gestalten. Nach dem Rückstand war es erneut Thiemo Laß, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Kurz vor Schluss, beim Stande von 1:2, hatte der Kapitän den gegnerischen Torwart bereits ausgespielt, als ihn dieser hart attackierte und brutal zu Fall brachte. Konsequenz: rote Karte für den Torhüter, Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze und eine dicke Beule für den Amrumer, der mit dem Kopf zuerst auf dem Boden aufgeschlagen war. Der Freistoß fand nicht den Weg ins Tor und zwei Minuten später war der Halbfinaltraum dahin. „Die Mannschaft hat Herz gezeigt und bewiesen, dass sie gegen solche Teams dagegenhalten kann“, sagte Amrums Trainer nach dieser Partie. Im Neunmeterschießen holten sich die TSV-Kicker den siebten Platz. Brandon Wiedemann, Fine Quaas und Julius Wrede trafen auf Seiten der Insulaner.

Kaputt von den Strapazen der Reise und den intensiven Spielen, aber mit vielen positiven Gedanken im Gepäck machte sich der TSV-Tross am nächsten Tag wieder auf den Weg nach Amrum.
Matthias Dombrowski
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Über Matthias Dombrowski

Matthias Dombrowski wurde 1994 auf Amrum geboren und verbrachte hier auch Kindheit und Schulzeit bis zur mittleren Reife. Nach dem Abitur in Dänemark ging es für ihn nach Hamburg, wo er seit Oktober 2016 Sport-Management studiert. Schon mit 15 schrieb er seinen ersten Artikel für Amrum-News. Sport ist sein Thema und genau darüber berichtet er seit 2009 im Amrum-News Team.

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