28.07.2015
Halbjahresbilanz DRF Luftrettung 2015 – Niebüller Hubschrauber fliegt 540 Einsätze
Niebüll. Eine junge Frau überschlägt sich mit ihrem Auto und wird dabei an Kopf und Wirbelsäule verletzt. Ihr Leben hängt an einem seidenen Faden. Jetzt zählt jede Minute! 540-mal starteten die Niebüller Besatzungen der DRF Luftrettung im ersten Halbjahr 2015, um Notfallpatienten schnelle medizinische Hilfe zu bringen.
Jürgen Voiss, Stationsleiter in Niebüll, erläutert die Vorteile der Luftrettung: „Ob nach einem schweren Arbeitsunfall oder einem Herzinfarkt – wenn ein Mensch in Lebensgefahr schwebt, bringt unser Hubschrauber einen entscheidenden Zeitvorteil. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreichen wir in maximal 15 Minuten. Auch bei Transporten zwischen Kliniken drängt oft die Zeit, denn viele Patienten befinden sich in einem kritischen Zustand.“
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. „Christoph Europa 5“ wird im nördlichen Schleswig-Holstein in den Landkreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Dithmarschen, Ostholstein, Flensburg und Kiel angefordert. Darüber hinaus steht er für Luftrettungseinsätze im Westküstenbereich des dänischen Verwaltungsbezirks Syddanmark zur Verfügung. Grenzüberschreitend war der Hubschrauber im ersten Halbjahr 2015 neun Mal im Einsatz.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211. Aktuelle Informationen auch im Internet unter www.drf-luftrettung.de oder unter www.facebook.com/drfluftrettung
Foto: Thomas Oelers