Martin Winter ist neuer Chefarzt der AOK-Nordseeklinik Amrum…


Die AOK-Nordseeklinik Amrum hat einen neuen Chefarzt. Zur offiziellen Amtsübergabe bekam Klinikdirektor Markus D. Pinaß Unterstützung durch den Geschäftsführer der Kölner Rehasan-Gruppe, Frank Roschewsky, zu deren Portfolio die Amrumer Klinik zählt. Die symbolische Staffelübergabe von Dr. Dietmar Frerichs (alt) zu Dr. Martin Winter (neu) erfolgte am Mittwoch im Rahmen eines gemütlichen Mutter-Kind-Festes auf dem Gelände der Klinik in Norddorf. Hüpfburg, Crêpes, lecker Frittiertes und den ersten Glühwein. Ein schöner Zug!

Rehasan-Geschäftsführer Frank Roschewsky, Dr. Martin Winter, Dr. Dietmar Frerichs und Klinikdirektor Markus D. Pinaß (von links)
Rehasan-Geschäftsführer Frank Roschewsky, Dr. Martin Winter, Dr. Dietmar Frerichs und Klinikdirektor Markus D. Pinaß (von links)

Geschäftsführer Roschewsky hatte in seine Abschiedsrede für Dr. Dietmar Frerichs neben chefarztüblichen Attributen überraschende, musikalische Textpassagen von Tophits eingebaut, deren Kernaussagen auf netteste Art zeigten, dass auch Chefärzte “nur” Menschen sind. Gleich zu Beginn gab’s auf die Frage “Wie war Ihr erster Arbeitstag?” eine musikalische Antwort von Xavier Naidoo: Dieser Weg wird kein leichter sein / er wird steinig und schwer. Nena war dabei: die perfekte Welle, stellvertretend für die Welle des Erfolgs, die Frerichs über die neun Jahre seines Chefarztdaseins an der Amrumer Klinik trug. Und – ganz herrlich – die Band “Ärzte” mit: Ich bin dagegen / egal worum es geht / ich bin dagegen / warum ist doch egal / auch wenn es euch nicht schmeckt. Auch aus diesem Schlager bekam Roschewsky ganz elegant die Kurve zurück zu Miteinander und Harmonie, Verlässlichkeit und Loyalität. Und krönte das Ganze noch mit einem Abschiedsgeschenk der besonderen Art: Vor dem Haupthaus wurde unter großem Gejohle ein neues Straßenschild enthüllt: der Dietmar-Frerichs-Wai! Applaus, ein Chor: Der Amrumer Shanty-Chor, in dem Frerichs in seiner Freizeit singt, flankierte die Ehrungen mit kräftigen Seemannsliedern. Zum Schluss, zu “John Kanaka”, stieg Frerichs spontan mit ein – das Straßenschild fest im Blick. Bis Sommer 2016 wird Frerichs auf “seinem” Wai noch wandeln, so lange wird er noch an der Klinik wirken – und ganz langsam Abschied nehmen von vielem, was ihm ans Herz gewachsen ist.

Sein Straßenschild fest im Blick. Der scheidende Chefarzt Dr. Dietmar Frerichs
Sein Straßenschild fest im Blick. Der scheidende Chefarzt Dr. Dietmar Frerichs

Der neue Chefarzt, Dr. Martin Winter, wurde von seinem Vorgänger eingearbeitet und ist bereits seit einem halben Jahr als stellvertretender Chefarzt im Amt. Die Lebensqualität der Insel hatte er schon während eines Urlaubs vor zwei Jahren, gemeinsam mit seiner Frau, ausgiebig getestet. Winter kommt aus Bremen, wo er die letzten elf Jahre gemeinsam mit vier Kollegen eine große Hausarztpraxis führte. Mit seiner Zusatzqualifikation als systemisch-lösungsorientierter Therapeut und Berater hat der 51-Jährige einen Schwerpunkt, der den Bedarf der Mutter-Kind-Kurklinik sehr gut trifft. “Wir können bei nur drei Wochen Aufenthalt viele der Probleme nicht lösen, mit denen die Eltern hierher kommen. Aber der Ansatz wird sein, den Patienten Impulse zu geben, eine Lösung auch in sich selbst zu finden, die eigenen Ressourcen zu nutzen”, sagt Winter. Ganz wichtig ist ihm, dass die Familien in der Klinik von multidisziplinären Teams betreut werden, um das beste an Therapie und Beratung herauszuholen, was in drei Wochen möglich ist. Denn: Rückenkrank muss nicht bedeuten, dass orthopädisch was nicht stimmt. “Vieles bildet sich am Rücken ab, auch die Psyche”, sagt Winter über die Überforderung vom Alltag, der viele Mütter ausgesetzt sind. Die Klinik hält 160 Apartments für Mütter mit Kindern vor.

Was die Mitarbeiter betrifft, will der neue Chefarzt gern ein Klima vorleben, in dem sich alle zu Hause fühlen. Eine positive Arbeitsplatzkultur. Dabei ist ihm die erfolgreiche Great-Place-to-Work-Kampagne des gleichnamigen Forschungsinstituts Vorbild und Anreiz. Motto: Jedes Unternehmen – gleich welcher Größe, Branche oder Region – kann ein ausgezeichneter Arbeitgeber werden. Damit wäre allen gedient: Mitarbeitern genau so wie Chefs, Müttern und Kindern.

 

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Über Undine Bischoff

Journalistin und Texterin. Fuhr mit drei Jahren zum ersten Mal über den Kniep – in einer Schubkarre. Weil ihr Vater da draußen eine Holzhütte baute, zwanzig Feriensommerjahre lang. Betextet Webseiten und Kataloge, schreibt für verschiedene Medien und natürlich für Amrum News.

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