AktivRegion Uthlande fördert Grundlagen für freies WLAN und barrierefreien Deichzugang 


PRESSEMITTEILUNG 

Der Vorstand hat zwei Machbarkeitsstudien bewilligt, die nachfolgend in innovativen Projekten münden sollen. Wie bereits berichtet wurde auf der letzten Vorstandssitzung beschlossen, den Wunsch nach der großräumigen Vernetzung von kostenlosen W-LAN Hotspots als insel- und halligübergreifendes Projekt auf die gesamte Region Uthlande auszuweiten. Das touristische Angebot soll gestärkt werden und der Nutzer soll einen Mehrwert durch die Möglichkeit von zielgerichteten Informationen erhalten. In der Machbarkeitsstudie soll erarbeitet werden, wie auf den nordfriesischen Inseln und Halligen ein gemeinsames touristisches WLAN Netz zur freien Internetnutzung erstellt und betrieben werden kann. Dazu gehört die Erhebung der vorhandenen Infrastruktur ebenso wie die Klärung technischer und rechtlicher Fragen. Das Land hat bereits über das Breitbandkompetenzzentrum Schleswig-Holstein sein Interesse bei der Umsetzung eines solchen Netzes angemeldet.

Die Insel Sylt hat schon einige Erfahrungen im Bemühen um einen barrierefreien Urlaub auf der Insel gesammelt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der barrierefreien An- und Abreise, der Qualifizierung der Unterkünfte sowie der allgemeinen Infrastruktur der touristischen Angebote. Jedoch sind die Wattenmeerküsten noch immer für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung kaum erreichbar. Die Deichzugänge sind ein sehr großes Hindernis. Diese sind nur über selbstschließende Pforten erreichbar und für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gehhilfen schwer alleine zu überwinden. Der Landschaftszweckverband Sylt hat sich zum Ziel gesetzt, Abhilfe zu schaffen und innovative, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Grundlagen sollen in einer Machbarkeitsstudie entwickelt werden.

Die zur Zeit ungenutzte Einschwimmhalle des ehemaligen Norddorfer Schwimmbads, in der das Pottwalskelett im Rahmen einer neuen naturkundlichen und kulturhistorischen Ausstellung gezeigt werden könnte.
Die zur Zeit ungenutzte Einschwimmhalle des ehemaligen Norddorfer Schwimmbads, in der das Pottwalskelett im Rahmen einer neuen naturkundlichen und kulturhistorischen Ausstellung gezeigt werden könnte.

Das Naturzentrum Amrum Öömrang Ferian hat die Möglichkeit, ein Pottwal-Exponat für die Ausstellung des Naturzentrums zu bekommen. Das ist eine Bereicherung für die Region, denn bisher sind Pottwale in Nordfriesland nur im Multimar in Tönning zu bewundern. Das Exponat ist eines von den 2015/2016 an unseren Küsten gestrandeten Pottwalen. Um dieses angemessen präsentieren zu können, ist der Umbau der zurzeit ungenutzten Schwimmhalle im Gebäude des Naturzentrums notwendig. Die neu entstehende Ausstellung soll den Gästen und Einheimischen sowohl naturkundliche (Ökologie der Wale, Meeresschutz) als auch kulturhistorische (z.B. Walfang) Themen nahe bringen und die Identifikation mit der Region Uthlande und ihrer Geschichte fördern. LAG AktivRegion Uthlande e.V. Regionalbüro Uthlande, Natalie Eckelt Hafenstraße 23 25938 Wyk auf Föhr Tel.: 04681-3468 Fax: 04781-3450 eckelt@inselundhalligkonferenz.de www.aktivregion-uthlande.de 5

Das Projekt eines städtebaulichen Rahmenplans von Keitum wurde ans Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) übergeben mit der Bitte um Finanzierung über ein aktuelles GAK-Programm des Landes. Dabei werden Vorhaben auf Grundlagen von Orts(Kern)Entwicklungskonzepten ausgewählt, unter besonderer Berücksichtigung der demographischen Entwicklung, der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und unter Einbeziehung des bürgerschaftlichen Engagements. Die Konzepte dürfen nicht älter als 5 Jahre sein und das Projekt muss in die Integrierte Entwicklungsstrategie der AktivRegion Uthlande passen. Diese Voraussetzungen erfüllt das Vorhaben von Keitum auf Sylt. Der städtebauliche Rahmenplan soll Keitum bei der Konkretisierung der Entwicklungsziele für den Ort unterstützen. Dabei werden gestalterische, ordnende und auf Nutzungen bezogene Ziele festgelegt. Wichtig ist die Einbeziehung der Wünsche aus der Bevölkerung über öffentliche Workshops, damit die Planungen auf eine möglichst breite Basis gestellt werden können. Anträge für Konzepte zur Orts(Kern)Entwicklung können laufend über die zuständige AktivRegion beim LLUR eingereicht werden. Dann treten die Projekte mit weiteren landesweit eingereichten Vorschlägen in die Auswahl. Die Förderung liegt bei max. 75% und max. 50.000 Euro je Projekt.

„Barrieren Abbauen und den Tourismus stärken, so könnte man die Zielsetzung der vom Vorstand bewilligten Projekte auf den Punkt bringen,“ fasst Manfred Uekermann die Ergebnisse der Sitzung zusammen.

Weitere Informationen:

Manfred Uekermann, Vorsitzender: Tel. 0151 – 50 40 57 00

Natalie Eckelt, Öffentlichkeitsarbeit: Tel. 0151 – 50 67 04 88

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