Das Seeblick Genuss und Spa Resort Amrum präsentiert sich seinen Gästen nach einem umfassenden Umbau im neuen Glanz….


Mit einer besonderen Meisterleistung ist es gelungen, die 22 Doppelzimmer des Haupthauses des Vier-Sterne-Hotels in Norddorf im Januar und Februar umzubauen. Am vergangenen Sonntag stellet Familie Hesse im Zuge eines: „Tag der offenen Tür“, die über zwei Etagen liegenden Zimmer der Öffentlichkeit vor. „Zeitgleich haben wir unsere Homepage mit dem Freischalten der aktuellen Fotos aktualisiert“, erklärt Gunnar Hesse zufrieden. Den Besuchern erklärt er ausführlich, was sich außer dem Augenscheinlichen sonst noch alles für den Gast verbessert hat. „Bei den schönen und komfortablen Zimmern bekommt man ja gleich Lust einzuziehen und die Seele baumeln zu lassen“, verrät ein Besuch beim Rundgang durch die neu gestalteten Zimmer.

Drei Generationen im Familienbetrieb stehen für Service am Gast

Bereits seit 2014 beschäftigte sich Nicole Hesse als Geschäftsführerin des Familienbetriebes mit der Planung für den Umbau des von 1982 bis 1983 erbauten Hotels im Strunwai in Norddorf auf Amrum. Diese umfassende Maßnahme stellt damit bereits die dritte bedeutende Umbaumaßnahme, bei der es auch diesmal weit über eine normale Renovierung ging, dar. „Ansonsten haben wir fortlaufend nur einzelne Möbel ausgetauscht oder die Bodenbeläge erneuert, doch jetzt sollte nach dem Restaurant und dem Wellnessbereich auch das Design in allen Zimmern angepasst werden“, verdeutlicht Nicole Hesse.

Am 09. Januar fiel der Startschuss zu der ehrgeizigen Maßnahme, die wohlgemerkt an dem nahezu normalen Betrieb des Restaurants und der Hotelanlage verlief. Kaum waren die letzten Neujahrsgäste aus den Zimmern ausgezogen, wimmelte es auf den Etagen nur so von Seeblickern, wie die gesamte Belegschaft liebevoll und familiär betitelt wird. Sicher ein Umstand, der das Vier-Sterne Haus seit Jahrzehnten auszeichnet. So galt es alle tragbaren Ausstattungsgegenstände vor dem „Einfallen“ der Handwerker aus dem Haus, zu schaffen.

„Uns war klar, wie sportlich es sein wird, in knapp 2 Monaten 22 Doppelzimmer und Bäder komplett zu erneuern. Doch die hervorragende Zusammenarbeit der Handwerker, die hauptsächlich von Amrum stammen, hat dazu beigetragen diese Herausforderung zu meistern“, sind sich Nicole und Gunnar Hesse einig. Das sieben Wochen dauernde, unermüdliche Engagement aller Beteiligten, das häufig bis in die späten Abendstunden und übers Wochenende andauerte, hat den ehrgeizigen Bauzeitenplan verwirklichen lassen. Selbstredend inklusive so mancher unliebsamen Überraschung und Unwegsamkeit. Parallel wurde zudem im Einzelzimmer- und Juniorsuitenhaus ein kapitaler Wasserschaden festgestellt. Eine Komplettsanierung über den Großteil des Erdgeschosses läuft noch und wird vor Ostern abgeschlossen sein. Viele Telefonate und eine flexible Umbuchung im eigenen Haus sorgten trotz dieser extra Aufregung für einen laufenden Betrieb.

Alle Badezimmer neu…

„Zu dem Erfolg des Unterfangens hat maßgeblich beigetragen, dass wir ohne Architekten die Maßnahme gestaltet und durchgeführt haben. So hatten wir zu jederzeit einen gesamtheitlichen Überblick und konnten Fragen umgehend klären, beziehungsweise auf Unvorsehbares reagieren“, erläutert die Geschäftsführerin. Nicht zuletzt der Umstand, dass Gunnar Hesse von morgens bis abends auf den beiden Etagen gelebt hat und die Baustelle als Handwerker, als auch als professioneller und stets lächelnder Bauleiter begleitet hat, verkürzte die Entscheidungswege enorm. Es hat sich ausgezeichnet, dass schon im Vorfeld die Maßnahme durchgeplant war. Sodass von der Straßensperrungsgenehmigung, über den Abtransport der Unmengen an Abbruchsmaterialien, dem Vorhalten eines großen Zeltes zur Zwischenlagerung von Materialien, dem Angebot eines kostengünstigen Mittagtischs als auch der Grundversorgung mit Kaffee, um nur einige Fakten zu nennen, gedacht wurde. „Zeitweise habe ich mehr Kaffee für die Handwerker gekocht, als ich in der Saison an die Gäste ausschenke“, schmunzelt Gunnar Hesse amüsiert.

Die neuen Zimmer…

Die neuen Zimmer sind auf dem neusten und modernsten Standard, was Einrichtung und Technik angeht. So findet der Gast zum Beispiel große LED Fernseher, Suite Pads (Tabletts) mit Hotelinformationen und Nachrichtenfunktionen, statt der üblichen Hotelmappe, vor. „Die Pads sind voll internetfähig und ersparen dem Gast sein eigenes Gerät“, beschreibt Nicole Hesse. „Wir haben mit den Pads vielfältige Möglichkeiten, den Gast während seines Aufenthaltes mit tagesaktuellen Informationen, Freizeitangeboten oder besonderen Leckerbissen aus unserer Hotelküche, um nur einige Beispiele zu nennen, zu informieren“, verdeutlicht Gunnar Hesse.

Eine weitere Option zum Schutz der Umwelt ist die Green Option. Hier buchen die Gäste per Klick, dass Sie auf eine Zimmerreinigung verzichten. Dafür werden 5 € auf dessen Hotelrechnung Informationsangebot. Sicherlich eine weitere Option für den Umweltschutz ist die Tatsache, dass der Strom im Zimmer über einen Kartenschlüsselschalter nur durch die Schlüsselkarte und somit nur während der Anwesenheit im Zimmer freigegeben wird. „Für das Laden von elektronischen Geräten steht aber im Tresor als auch im Zimmer jeweils eine Dauerstromsteckdose bereit“, erklärt Nicole Hesse.

„Die Lampen sind aus Strandgutholz, um den Gästen immer wieder zu zeigen, dass Sie auf einer Insel Urlaub machen“, lächelt Nicole Hesse. Jedes Zimmer hat zudem seinen persönlichen individuellen „Seeblick“ bekommen. Als Kopfteil am Bett ist ein großes Foto hinter Glas angebracht, welches die schönsten Seiten der Insel zeigt. Mal den Leuchtturm, mal den Strand, mal den Bohlenweg in den Dünen, … „Ich will das gar nicht wissen, bevor es fertig ist“, verrät Angelika Hesse im Nachhinein. Ich hatte vollstes Vertrauen und bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis.

Nicht doch echter Sand… ?

Dass mit Jannis und Jule auch schon die die nächste Generation in den Familienbetrieb eingestiegen ist, beweisen sie in ihrer Freizeit schon regelmäßig im Restaurant und der Hotelküche. „Für mich steht schon fest, dass ich nach dem Schulabschluss eine Ausbildung im Hotel machen werde“, strahlt Jannis, der während der Bauzeit ordentlich zugepackt hat.

Ein besonderer Clou ist der Teppich in den Hotelfluren. Auf beiden Etagen wurde ein Teppich exclusiv in einer 3D Optik angefertigt, der aussieht, wie der Kniepsandstrand, wenn die Nordseefluten zur Ebbe abgelaufen sind. Ein echtes Highlight, das die ersten Gäste bereits durchweg lieben. Die haben erstmal mit den Händen getestet, ob das nicht doch echter Sand ist.

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Über Thomas Oelers

Thomas Oelers wurde 1966 in Wittdün auf Amrum geboren - ein echtes Inselkind. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit entschied er sich auf der Insel zu bleiben. Heute arbeitet der Vater von 2 Kindern in einem Wittdüner Betrieb als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 2003 recherchiert und fotografiert er als freier Journalist akribisch im Amrum-News Team.

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