Hier sind die Gewinner: Fotowettbewerb Kleiner Amrumer


Wenn die Gewinner vom Fotowettbewerb des “Kleines Amrumers” ihr Geschenkwochenende einlösen und auf der Insel zu Gast sind, dann ist bei den Amrum Newslern immer Freude angesagt, weil die Gespräche ja doch versprechen, den ein oder anderen Fototipp abzugreifen. So wars auch diesmal. Fragen nach Objektiven, Brennweiten und Geheimtipps zum ultimativen Nachthimmel-Foto wurden abends im Hotel Hüttmann diskutiert, wohin man sich nach einem Ausflug zur Odde samt Besuch des Vogelwärter-Häuschens zu einem formidablen Essen verabredet hatte.

Glückliche Gewinner samt Jordsand-Team und Tourismuschef

Kommen konnten leider nicht alle Gewinner: Jens Krüßmann (Platz 4) und Stephan Breisacher (Plätze 7, 9 und 10) fehlten, aber fünf waren da, gemeinsam mit ihren Partnern. Es war eine interessante Kombi, die da nachmittags an der Odde beim Vogelwart auf den neu gezimmerten Bänken saß (Sibirische Lärche!), Kekse aß, Kaffee trank und sich von Dieter Kalisch erklären lies, welche echten Vögel schon alle da sind, wer die unechten Vögel ausgestopft hat, und dass Schüchti, der (schüchterne) Hausfasan, ab und an Haferflocken zur Belohnung bekommt, weil er für die Damen und Herren Vogelwärter in den wilden Dünentälern das Seevogelgeschäft so nett belebt.

Simona Fröhlich… schon wieder am Ball

Die Neusserin Simona Fröhlich, 41, hat erst 2011 mit dem Fotografieren angefangen, ist aber schon voll im Thema. “Mein Vater hatte hier schon mal einen zweiten Platz gemacht, und ich freue mich, dass wir mit dem Fotografieren mittlerweile eine super Gemeinsamkeit haben.” Fröhlich heimste mit ihrem “Leuchtturm hinter abendlicher Heide” den ersten Platz ein. Ihr Wunschmotiv wäre mal eine Milchstraße samt Quermarkenfeuer, da lag es nahe, sich Tipps bei Oliver Henze, 30, aus Wernigerode, zu holen, der mit einem brillianten “Strahlenkranz um Leuchtturm” den achten Platz belegt hatte und ihr abends am Tisch fotogottlob schräg gegenüber saß: Belichtungszeiten, Grauverlaufsfilter und so weiter …

Für Ralf Urbschat, 50, ist das Fotografieren ein zweites Job-Standbein. Er war auch 2016 schon unter den Gewinnern. Seine beiden Siegerfotos “Scharfe Möwe schreit Leuchtturm an” und “Alte Grabsteine um Kirche mit Sonnenstern” kamen auf Platz zwei und drei, und eins davon entstand tatsächlich an genau dem Wochenende, an dem er von der Amrum Touristik letztes Jahr zum Siegertreffen eingeladen war. Karl-Herman Heinz aus Glauburg hatte mit seinem 5. Platz “Möwen auf Hafengeländer vor Leuchtturm” bei der Vorauswahl die Amrumer Jury gehörig ins Grübeln gebracht, sah doch seine Perspepktive – den Leuchtturm so irre nah an die am Wittdüner Hafen hockende Vogelschar zu bringen – extrem tricky aus. Aber Amrum-News Chefredakteur Peter Lückel gab nach einem spontanen Gang zum Anleger Entwarnung: “Nein, passt. Der Mann muss ein fettes Tele gehabt haben.”

Es stellte sich heraus, dass eigentlich alle in der Runde ganz gezielt auf Motivsuche “Amrumer Wahrzeichen” gegangen waren, den Fotowettbewerb im Hinterkopf und die Hoffnung auf einen guten Platz im Herzen. Als Jörg Mauch, 46, aus Reinfelden, an seinem ersten Amrum-Urlaubstag im letzten Jahr die vögelumschwirrte Nachtaufnahme des Leuchtturms machte, sah seine Lebensgefährtin darin sofort ein Foto mit Siegerpotenzial. Schön zu bemerken natürlich für die Amrum Touristik, wie viel Herzblut auch auf Fotografenseite in der ganzen Aktion steckt.

Doch durchweg bei den Gewinnern anzutreffen: Profi-Ausrüstung

Tourismuschef Frank Timpe war an dem Gewinner-Tag mit unterwegs und versorgte die Kombo mit Zahlen zum Amrum-Erfolg: 60 Prozent Stammkunden, über eine Millionen Visits auf Amrum.de, knapp 300.000 Facebook-Fans, über 600.000 Besucher bei Amrum-News und 40.000 Newsletter-Empfänger. Die Quersumme aus allem war die Begeisterung beim Mitmachen. “Wir fiebern bis zur letzten Sekunde mit”, sagte Karl-Herman Heinz. Der sympathische 73-Jährige, der seit über dreißig Jahren Amrumfahrer ist, verblüffte mit einer unglaublichen Präzision. Seine Makroaufnahmen, die abends bei Tisch die Runde machten, waren unglaublich. Da mit Heinz und Urbschat zwei Profis nebeneinander saßen, fiel es dem Laien nach kurzer Zeit schwer, ihrem Gespräch zu folgen. Kinka Tadsen, Amrums Fotografin, half beim Übersetzen und erzählte von den Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn Hochzeitspaare bei Windstärke XL am Kniep fotografiert werden. “Da bekommt wirklich jede Kameraöffnung Flugsandbesuch.”

Zum diesjährigen Thema “Inselwege” flogen auch schon ein paar Ideen durch den Raum. Für den nächsten Tag wurden Pläne geschmiedet, den ersten Fotowettbewerbsgewinnershot 2017 anzugehen. Glück für die, die verlängert hatten und sich dafür noch ein bisschen mehr Zeit lassen konnten. Karl-Hermann Heinz kommt eh im Sommer wieder. Und auch Oliver Henze ist jetzt angefixt durch seine Amrum begeisterte Freundin. Sie kommen demnächst hoffentlich zu dritt, denn beide erwarten Nachwuchs. Und auch Gewinnerin Simona Fröhlich, zählt schon die Tage bis zur Rückkehr. “Inselwege” ist ihr gemeinsames Thema.

 

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Über Undine Bischoff

Journalistin und Texterin. Fuhr mit drei Jahren zum ersten Mal über den Kniep – in einer Schubkarre. Weil ihr Vater da draußen eine Holzhütte baute, zwanzig Feriensommerjahre lang. Betextet Webseiten und Kataloge, schreibt für verschiedene Medien und natürlich für Amrum News.

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