Erneut „Graffiti-Kunst“ auf Amrum


„Graffiti-Kunst“ am Fähranleger

Am Morgen des 24.10.2017 wurden die Versorgungsbetriebe Amrum von Bürgern der Insel auf Graffiti-Schmiererein an der östlichen Seite der Kaimauer am Fähranleger (Wittdün) aufmerksam gemacht. Die Sachbeschädigung wurde umgehend zur Strafanzeige gebracht. Noch am gleichen Tag konnten die Versorgungsbetriebe die „Graffiti-Kunst“ wieder weitgehend entfernen.

Nach einem ähnlichen Vorfall am Klärwerk Wittdün im vergangenen Jahr (Amrum-News berichtete am 6. Mai 2016) ist es erneut zu „Graffiti-Kunst“ auf Amrum gekommen. Geschädigter sind auch in diesem Fall die Versorgungsbetriebe Amrum. Das Design der gesprayten Objekte zeichnet sich durch zweideutige Symbolik aus und wirkt extrem abstoßend.

Kaum noch sichtbar

Aufmerksame Bürger der Insel haben den Vorfall umgehend beim Eigentümer (Versorgungsbetriebe) gemeldet. Diese Schmiererei war auch deshalb besonders ärgerlich, da sie von der Fähre aus beim Einlaufen in den Hafen, durch Farbgebung und Positionierung besonders hervorstach. Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister Jürgen Jungclaus wurde der Vorfall zur Strafanzeige gebracht und durch die Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe sofort entfernt.

 

 

 

Christoph Hagenbruch

Vorstand Versorgungsbetriebe

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2 comments

  1. Es ist nicht sehr schön und auch ärgerlich, da es einen Straftatbestand darstellt – ABER: die Mauer als solche ist ein reiner Zweckbau – und häßlich ist sie definitiv.
    Sollte man sie nicht öffentlich jungen Amrumer “Künstlern” (Sprayern) zur Verfügung stellen und die Motive vorher absprechen, dass die Mauer (ob nun von beiden Seiten oder nur seeseitig) etwas bunter und somit schöner werden kann? Das wäre doch ein Gewinn für beide Seite, oder etwas nicht? Cool wäre es allemal.

    Oliver Strippel

  2. Malte Ewertsson

    Es ist eigentlich ein durchaus positiver Trieb des Menschen, seine Umwelt gestalten zu wollen. Zunächst ein Zitat dazu:
    “Das Bedürfnis von Menschen, Wände anzumalen ist schon ziemlich alt. Also ich glaube, 30.000 Jahre vor Christus gab es bereits erste Höhlenmalereien. Wenn man von dem Wort Graffiti ausgeht, von der Wortbedeutung: Graffito, Kratzbild, eigentlich Kratzinschriften, dann gibt es so was schon ewig. Seit es Menschen gibt, wird irgendwas in Wände eingekratzt.” Carlos Lorente alias Crow (Er ist Deutschlands einziger Graffiti-Lehrer.) Quelle: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campusmagazin/graffiti-akademie-nuernberg-104.html
    Es gibt nur eine wirklich sinnvolle Reaktion auf die „Sachbeschädigung“ dieser langweilig öden, tristen, schmutziggrauen Flächen: Man muss sie gestalten, sonst werden sie gestaltet, so wie man es gar nicht haben will. – Also macht einen Wettbewerb an der Öömrang Skuul in angewandter Kunst und die Kinder werden mit Begeisterung bereit sein, für die Verschönerung in ihrer Heimat beizutragen und Amrum ist bald um eine weitere Attraktion reicher.
    Malte Ewertsson

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