Der Amrumer Yacht Club investiert in die Schiffbarkeit seines Sportboothafens …


Baggerschiff „Peter Madsen“ in der “Boxengasse”

Bei den derzeitigen Temperaturen wird wohl kaum ein Freizeitkapitän an einen Bootstörn denken wollen, doch der Amrumer Yacht Club (AYC) investierte gerade in die Schiffbarkeit seines Sportboothafens für die nächste Saison. Speziell bei extremen Niedrigwasserlagen konnte man den enormen Sedimenteintrag in den Seezeichenhafen Wittdün betrachten. Dann lagen die Flächen rund um die Brückenanlagen im Bereich der gepachteten Flächen weitestgehend trocken.

Ein Umstand der für die Amrumer und speziell für die auswärtigen Freizeitkapitäne das Zeitfenster, indem sie in den Sportboothafen des Amrumer Yacht Clubs ein- beziehungsweise auslaufen können, immer wieder einschränkt. „Wir haben daher mit der Beauftragung des Baggerschiffs „Peter Madsen“ im gesamtem Bereich der Verschlickung entgegen wirken können“, erklärt Vereinsvorsitzender Arno Schermer.

Entlang der Schwimmsteganlage, die viel Zuspruch und positive Resonanz bei den Skippern erfährt, wie auch im gesamten Bereich des Sportboothafens, hatten sich enorme Mengen Sediment abgelagert. Die in dieser Form nicht gewünschte Landgewinnung ist seit Jahrzehnten zu beobachten und bedeutet für den Verein enorme Gegenmaßnahmen. Die dann wiederum die Vereinskasse stark belasten.

Auch in den Boxen wurde gebaggert …

Die Entnahme von rund 3000 Kubikmetern abgelagerten Materials entspricht der Menge, die laut der Genehmigung pro Jahr ausgebaggert werden darf. Arno Schermer sieht in der Maßnahme einen bedeutsamen Schritt zur Verbesserung der Schiffbarkeit des Sportboothafens und damit auch der Attraktivität. Da die „Peter Madsen“ bereits für die Hafenbetriebe von Dagebüll im Revier war, bot es sich an das Spezialschiff zu engagieren.

„Wir haben mit der Beantragung einer Bagger- und Spülgenehmigung in die Schiffbarkeit und Attraktivität unseres Sportboothafens investiert“, zeigt sich der Vereinsvorsitzende überzeugt. „Solch eine Genehmigung bedarf eines umfangreichen Gutachtens und ist mit 5500 Euro auch nicht gerade günstig gewesen“. Damit hat der Verein allerdings für fünf Jahre, also bis 2019, die Möglichkeit, die Sedimente ausbaggern zu lassen. Die Arbeiten müssen jeweils bis Ende April beziehungsweise bis zu einer maximalen Wassertemperatur von 12 °C abgeschlossen sein.

Mit dem Auftrag fließen leider auch 44.000 Euro vom Vereinskonto ab. „Alle Maßnahmen müssen natürlich vom Verein tragbar sein und so werden auch sukzessive die nächsten Einsätze unter diesem Gesichtspunkt geplant“, so Schermer. Am 02. Februar findet die Jahreshauptversammlung des AYC, der 142 Mitglieder hat. „Leider sind hiervon nur 12 Jugendliche.

 

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Über Thomas Oelers

Thomas Oelers wurde 1966 in Wittdün auf Amrum geboren - ein echtes Inselkind. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit entschied er sich auf der Insel zu bleiben. Heute arbeitet der Vater von 2 Kindern in einem Wittdüner Betrieb als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 2003 recherchiert und fotografiert er als freier Journalist akribisch im Amrum-News Team.

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