Am vergangenen Sonntag stellten sich beim Sonntagsgottesdienst der katholischen Kirche St. Elisabeth Pfarrer Germain Gouèn als Pfarrer des Pastoralen Raumes Nordfriesland und Pastor Dieter Lankes als Pastor von Niebüll mit Föhr, Amrum und Sylt ihrer Gemeinde vor.
Im Pastoralen Raum Nordfriesland, der sich von St. Peter-Ording bis hin zu den nordfriesischen Inseln erstreckt, ist Pfarrer Germain Gouèn seit dem 17. Februar 2019 als neuer leitender Pfarrer verantwortlich tätig. Zur Zeit gibt es im Pastoralen Raum Nordfriesland drei Pfarreien, die sich in einem Umstrukturierungsprozess befinden und aus dem dann eine einzige Pfarrei entstehen soll. “Mein Aufgabe als Pastor ist es, Pfarrer Gouèn in dem Bereich der Seelsorge zu unterstützen. Mein Tätigkeitsbereich erstreckt sich auf den nördlichen Bereich mit Niebüll, Sylt, Föhr und Amrum und dem Schwerpunkt, die Waage zwischen Gemeinde und Tourismus herzustellen. Seit dem 1. Juli bin ich hier in Nordfriesland im Amt, und Pfarrer Gouèn begann seinen Dienst bereits im Februar diesen Jahres”, erzählte Pastor Lankes.
Der leitende Pfarrer Gouèn mit Sitz in Husum berichtete: “Wir haben nun im Zuge des Optimierierungs- bzw. Veränderungsprozesses im pastoralem Raum Nordfriesland zentrale Wohnungen auf Föhr und Sylt für uns eingerichtet, um regelmäßige, wöchentliche Besuche auf den Inseln ermöglichen zu können und uns den Menschen zu zeigen, damit diese herausspüren können, dass wir uns um sie kümmern und präsent sind. Das neue Konzept, das wir anstreben und umsetzen wollen, beinhaltet vor allem, uns als verlässliche Ansprechpartner kontaktieren zu können. Wir haben allein auf Amrum ca. 200-300 katholische Mitbürger”, erzählt Pfarrer Gouèn weiter. “Im Sommer bzw. in der laufenden Saison sind es natürlich viel mehr. Wir müssen in der Zeit als Tourismus-Seelsorger präsent sein, dass auch diejenigen Urlauber, die aus dem Süden kommen, einen Ansprechpartner haben oder wenigstens eine Person kontaktieren können, um mit ihr zu sprechen und pastorale Lösungen finden zu können. Natürlich müssen und werden wir nach einer gewissen Zeit das neue Konzept überprüfen. Wir wissen zwar nicht, was kommt, aber wir wissen, dass wir hier sind, und wir wollen mit den Leuten etwas aufbauen und hoffen, dass es klappt”, schließt Pfarrer Gouèn. Pastor Lankes fügte hinzu, dass es im Pastoralen Raum Nordfriesland von St.Peter-Ording bis Sylt insgesamt nur sieben pastorale MitarbeiterInnen gibt, davon drei Priester. “Deswegen können wir nicht immer permanent vor Ort sein. Ich habe meine festen Tage, an denen ich an bestimmten Orten bin. Das sind die Kompromisse, auf die sich die Gemeinden einlassen müssen”.
Nach dem gemeinsamen Sonntagsgottesdienst hatten die Besucher die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee Pastor Lankes und Pfarrer Gouèn persönlich kennenzulernen, ihnen ihre persönlichen Fragen zu stellen und gemeinsam ins Gespräch zu kommen.