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Michael Hoff ist Veranstaltungsleiter der AmrumTouristik

Nach einer längeren Pause wende ich mich nun zum zweiten Mal in kurzer Zeit an die Leser der Amrum-News, aus aktuellem, eisigen Anlass.

Während ich diese Zeilen schreibe, fällt gerade in Nebel, Haus des Gastes, das Puppentheater für Kinder aus, weil die Wyker Puppenbühne, die auf Föhr verweilt, heute keine Chance hatte, nach Amrum zu kommen. Hintergrund ist der immer dramatischer verlaufende Eisgang, der dazu führt, dass am heutigen Tage keine Fährverbindung von Föhr nach Amrum besteht.

Die nächste Absage folgt auf dem Fuße, denn heute bin ich mit Peter Horton und Slava Kantcheff übereingekommen, dass Anflug und Anfahrt als Tagestour von München zu risikobehaftet sind mit hoher Wahrscheinlichkeit des Scheiterns. Denn vor allem besteht die Gefahr, dass am frühen Nachmittag keine Fähre Dagebüll-Amrum fährt oder nur mit so großer Verzögerung, dass eine einigermaßen verlässliche Prognose einer rechtzeitigen Ankunft nicht gegeben ist. Somit wird das Konzert am Donnerstag, 30.12., 20.00 Uhr in Norddorf, Gemeindehaus, also leider abgesagt. Wir sind aber übereingekommen, das Konzert im Sommer nachzuholen, einen Termin werden wir noch finden.

Nun ist es sehr bedauerlich, wenn die kulturellen Highlights zwischen den Jahren, die sich seit einiger Zeit als feste Ereignisse etabliert haben, abgesagt werden müssen. Auf der anderen Seite freue ich mich, wenn sich nach 10 Jahren, die ich vergeblich auf winterliches Ambiente warten musste, im zweiten Jahr nacheinander „Amrum im Winter“ präsentiert, mit allen schönen Seiten, die Amrum dann hat. Die phantastischen Fotostrecken in Amrum-News haben Sie sicher mitverfolgt – in Natura sieht es noch besser aus -, die Amrumer Kinder können Schlitten oder „Po-Rutscher“ fahren, Schneemänner können gebaut werden.

Leider habe ich bei meiner Freude auf den Winter nicht bedacht, dass die Insellage leider auch dramatische Nebenfolgen hat, nicht nur für das Kulturprogramm, sondern auch für alle anfahrenden Gäste, die den Jahreswechsel auf ihrer Trauminsel begehen möchten. Nun kann ich die Zahl der Urlaubs-Stornierungen nicht abschätzen, aber die W.D.R. weiß von zahlreichen Auto-Stornierungen zu berichten. Dahinter verbergen sich nur zu oft Urlaubs-Stornierungen und damit zugleich zu einem gewissen Grad persönliche Dramen.

Deshalb möchte an dieser Stelle besonders herzlich alle LeserInnen grüßen, die diesen Artikel zu Hause lesen müssen, weil sie ihren Urlaub nach Amrum zum Jahreswechsel nicht antreten konnten. Mein eigenes schlechtes Gewissen hält sich aber in Grenzen, denn tatsächlich gehört das Wetter zu den Dingen, die ich nicht beeinflussen kann.
Ich wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr, wo auch immer Sie sich befinden.

Michael Hoff

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Über Michael Hoff

Seit 1986 in die Trauminsel verliebt, hat sich Michael Hoff, Jahrgang 1965, von Hamburg aus nach Amrum begeben, um dort im Tourismus zu arbeiten. Er lebt heute mit Frau und zwei Kindern, die hier geboren sind, in Wittdün. Bei der AmrumTouristik sind Veranstaltungen sein Spezialgebiet. Michael Hoff hat mit “Hoffis Veranstaltungstipps” eine eigene Rubrik, in der er subjektiv die anstehenden Veranstaltungen ankündigt.

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