Der Tag der Sicherheit in Nebel, eine bunte Mischung aus Unterhaltung und Präventionsveranstaltung, konnte nach nunmehr fünf Jahren Pause in diesem Jahr wieder als eine durchweg gelungene Veranstaltung verbucht werden. Die Einsatzkräfte der Gemeindefeuerwehr Nebel, der Polizei und des Rettungsdienstes der Insel waren mit verschiedenen Demonstrationen ihrer Arbeit, für die Öffentlichkeit hautnah zu erleben.
Polizeihauptmeister Ralf Klein zog nach der Veranstaltung ein positives Resümee und freute sich über die zahlreichen interessanten Gespräche mit den Besuchern. Diese bezogen sich sowohl auf die eigentliche Arbeit der Polizei als auch Möglichkeiten um Präventivmaßnahmen im häuslichen Umfeld umzusetzen.
Die Kinder freuten sich natürlich riesig, einmal im Einsatzfahrzeug auch vorne Platz nehmen zu dürfen. Polizeimeister Gerrit Uhlmann demonstrierte zum Beispiel der kleinen Lilly, wie es sich anfühlt, wenn man Handschellen angelegt bekommt. Ihre Eltern zeigten sich derweil beeindruckt von dem Eigengewicht des Schutzschildes, das zur persönlichen Schutzausrüstung der Polizei gehört.
Nebels Ortswehrführer Lennard Langfeld zog insgesamt eine positive Bilanz für die vielschichtige Veranstaltung. „Wir wurden zwar nicht überrannt aber haben trotz des traumhaften Strandwetters durchweg guten Zulauf gehabt“, zeigte sich der Wehrführer zufrieden und dankte den teilnehmenden Organisationen für ihre Unterstützung. Auf einen Besuch von dem in Niebüll stationierten Rettungshubschrauber „Christoph Europa 5“ mussten die Besucher aufgrund der großen Einsatzdichte an diesem Tag verzichten. An einem Informationsstand der DRF-Luftrettung konnten sich die Besucher aber über die Arbeit der Luftretter, die speziell für Amrum einen sehr hohen Stellenwert in der medizinischen Notfallversorgung haben, informieren.
Eine gehörige Portion Ehrgeiz bewiesen die unzähligen “Kletter- und Stapelmaxen” jeglichen Alters und Größe, die das Angebot der Feuerwehr nutzten und Getränkekiste um Getränkekiste übereinander stapelten. Erst in schwindelerregender Höhe, verloren sie mit ihrem Turm das Gleichgewicht. Ein Höhenrettungsgerät sicherte dabei die Klettermaxen, sodass sie wieder sicher zu Boden gelassen werden konnten. Die Bestmarke lag in diesem Jahr bei beeindruckenden 25 gestapelten Kisten.
Der Rettungsdienst der Insel demonstrierte ihr modernes Rettungsfahrzeug und gab gerne praktische Tipps zur Bewältigung von Notfällen im Alltag. Unter anderem wurde die richtige Abfolge bei lebensrettenden Maßnahmen und der Wiederbelebungen gezeigt.
Besonders eindrucksvoll war wieder einmal die Demonstration eines Fettbrandes, der zuerst nicht wie von der Feuerwehr empfohlen, durch eine Löschdecke oder dem Auflegen eines Kochtopfdeckels erstickt und dadurch gelöscht wurde. Stattdessen wurde stellvertretend für den Löschversuch mit Wasser eine kleine Menge Wasser in das brennende Fett gegossen. Die staunenden Zuschauer erlebten die explosive Ausbreitung des Fettbrandes, bei dem die heimische Küche garantiert zum Opfer gefallen wäre.
Die Versorgung mit Bratwürsten, Kuchen und Getränken rundeten die Veranstaltung ab.