„Ich glaube es hackt“ …


Der Kölner Kabarettist und Autor

Robert Griess in seinem Element...
Robert Griess in seinem Element…

 ist seit vielen Jahren auf den bedeutendsten Kleinkunstbühnen Deutschlands unterwegs. Dazu zählen beispielsweise Traditionshäuser wie das „Düsseldorfer Kommödchen“, das „Kölner Senftöpfchen“, die „Leipziger Pfeffermühle“ die „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ oder die Berliner Kabarett-Theater „die Diestel“ und „die Wühlmäuse“. Griess gilt als einer der komischsten und kompromisslosesten Kabarettisten seiner Generation. Der Kölner gewann zahlreiche Kleinkunstpreise und ist regelmäßig Gast im Hörfunk und Fernsehen u.a. beim ARD-Satiregipfel, der Intensivstation (NDR) oder Stratmanns (WDR).

Sein neues Programm „Ich glaube, es hackt!“ ist aktuell, aberwitzig und abgefahren und zählt zu den treffendsten, komischsten und abwechslungsreichsten Kabarett-Programmen, die es derzeit außerhalb des Fernsehens zu sehen gibt. Kabarett auf allerhöchstem Niveau! Davon durften sich auch die Amrumer Zuschauer im Nebler Haus des Gastes überzeugen und erlebten einen Abend voller rasanter Momente und komischer Figuren. Dabei reichte das Blickfeld von Griess vom Weltverbesserer auf der Jagd nach Privilegien über Superreiche beim Spagat zwischen Steuerflucht und Charity bis hin zur Angst des Künstlers vor dem kreativen Burnout. Seine Figuren kommen mitten aus der von Widersprüchen geprägten Gesellschaft. Wenn seine Charakterstudien in der Realität stranden ist das natürlich saukomisch, bisweilen aber auch herzzerreißend und berührend. Ist das Haus Europa eine WG oder eine Eigentümergemeinschaft? Warum kann man aus einem Schwein Schnitzel machen, aber aus Fischstäbchen keinen Fisch? Und warum landet bei der Steuer nur der Steuesünder im Paradies? Das alles sind Fragen die Griess während seiner Bühnenshow angeht und dass auf seine ganz besondere Art und Weise. Natürlich bekommen auch unsere Spitzenpolitiker, allen voran die Mutti der Nation Angela Merkel, ihr Fett weg. Wieder dabei ist natürlich auch wieder seine Kultfigur „Herr Stapper auf Harz IV“, der mit anarchischem Spaß in den Wohlfühlmilieus der „Bio-Epoche“ Angst und Schrecken verbreitet.

„Ich glaub, es hackt“ ist ein übergeordnetes Kabarett-Programm das mit einem beeindruckenden Tempo gleichermaßen auf Herz und Hirn zielt.Kaum einer in der Kabarettszene benennt außerhalb des Fernsehens so unterhaltsam und komisch die Brüche unserer Gesellschaft und legt dabei den Finger in so manch klaffende Wunde. Der Kölner Stadtanzeiger schrieb einmal über ihn, „er habe die schnellste und frechste Klappe von ganz Köln“. Dass hat er auch bei seinem Gastspiel auf Amrum einmal mehr unter Beweis gestellt. Dem insularen Publikum hat es jedenfalls gefallen.

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Über Andreas Buzalla

Andreas Buzalla ist ein waschechter Berliner. 1978 dort geboren, hat er unzählige Urlaube mit seinen Eltern auf der Insel verbracht. 2004 erfüllte er sich seinen großen Traum auf der Insel zu leben. Dazu absolvierte er eine Lehre zum Reiseverkehrskaufmann bei der AmrumTouristik. Heute arbeitet er als Assistent der Veranstaltungsleitung der AmrumTouristik. Seit 2004schreibt er als freier Journalist im Amrum-News Team.

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