Let’s go! Am Pfingstsonntag war es endlich so weit. Rund fünfzig Amrumer Schüler machten sich samt Begleitung auf den Weg nach England.
Um den Schülern der Öömrang Skuul die Freude an Sprachen, am Reisen und an fremde Alltagsgewohnheiten nahe zu bringen, organisieren seit 2007 die Lehrerinnen Anna Grütte und Antje Göpfert eine freiwillige Fahrt nach England, Belgien oder Frankreich.
Dieses Mal fuhren die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 – 7 mit dem Reisebus nach Calais. Von dort aus ging’s per Fähre nach Dover, und dann weiter bis zu ihrem Ziel ins britische Hastings. Nach einer langen Fahrt, nach welcher so mancher das Sitzen leid war, wartete eine Jugendherberge an der Küste des Ärmelkanals und gab ihnen freien Blick auf das Meer – für die Inselkinder natürlich ein Grund sich schnell heimisch zu fühlen.
Direkt nach der Ankunft war keine Zeit zum müde werden. Erste Station war ein Besuch der Schmugglerhöhle in Hastings. Es folgte der erste Einkauf in einem typisch englischen Supermarkt, in dem so mancher seine Sprachkünste erst einmal auffrischen musste. Der nächste Tag begann mit einer Fahrt nach Dover, wo die Amrumer Schüler mit Begeisterung eine echte Festung besichtigten. In Canterbury machten sie gemeinsam eine Bootstour durch die Altstadt, gingen natürlich mit Eifer schoppen und am Abend noch vor der Jugendherberge baden.
In London wurde das berühmte London Eye besichtigt, in welchem jeder einzelne Moment per Kamera festgehalten werden musste. Zwei Gondeln des Riesenrades waren mit Amrumern gefüllt, nur wenigen wurde schlecht, bei den meisten siegte Begeisterung über Höhenangst. Zu einer zweiten Shoppingtour ging es nach Govent Garden, zum Bummeln über die Themse – Brücken und vorbei am Big Ben, Buckingham Palace und weiteren Sehenswürdigkeiten.
Der Reiseabschluss war eine lustige Gokart-Fahrt am Donnerstag. “Es war richtig spannend. Dass wir so viel gelaufen sind war anstrengend, hat sich aber gelohnt”, freut sich ein Fünftklässler nach Rückkehr und zeigt dabei seine eingekauften Englandschätze. Die Schüler, welche sich zwar einige Blasen gelaufen hatten, kamen trotzdem glücklich aber ein wenig erschöpft wieder auf Amrum an. Kontakte knüpfen mit Engländern und das Experimentieren mit deren Sprache war eine großartige Erfahrung für alle zusammen. “Alles prima!
Es hat wirklich gut geklappt mit den Kindern”, lächelt Begleiterin Meike Tadsen, die dann aber doch froh war, allesamt wieder heil und gesund am Wittdüner Anleger zu sehen. Zuletzt freute sich auch jedes Inselkind, das heimische Meer wieder vor dem Fenster zu haben.