In Gedenken an die Menschen, die im Krieg gefallen sind und Leid durch Krieg und Gewalt erfahren haben, begrüßte Pastor Georg Hildebrandt zum diesjährigen Gottesdienst am Volkstrauertag Kirchenmitglieder und Gemeindevertreter aus Nebel, Norddorf und Wittdün. “Wir möchten gerne an beiden Gedenk-Orten, St.Clemens Friedhof und Neuer Friedhof, Kränze zu Ehren der Gefallenen und Opfer aus Krieg und Gewalt niederlegen”, erklärt Pastor Hildebrandt.
Kirchenmusikerin Katharina Rau gestaltete den musikalischen Teil des Gottesdienstes und Kirchenvorstandsvorsitzender Hans-Peter Traulsen unterstützte mit zwei Lesungen. In seiner Predigt verband Pastor Hildebrandt mit dem Thema und der aktuellen Diskussion über den Freitod, die Vergangenheit mit Gegenwart. “Leben ist das Wichtigste Gut welches Gott uns gab”, sprach er und ging vor allem auf das Thema Feindbild ein. “Wer ist wann lebenswert, wer oder was darf das entscheiden”, Fragen über die es viel “Zündstoff” gab und immer noch gibt.
Nach dem Abschlussgebet aus dem Jahre 1942 von den Vereinten Nationen schloss Pastor Georg Hildebrandt mit dem Seegen den Gottesdienst und lud alle herzlich auf den Friedhof ein. Die Amrumer Blaskapelle war gekommen und trotz verstärktem Nieselregen spielten die Musiker unter freiem Himmel.
Nebels Bürgermeister Bernd Dell Missier richtete das Wort an die Gemeinde – und Kirchenmitglieder: “Wir können die Toten nicht mehr lebendig machen, aber eine Zeit Inne halten und Ihnen unsere Ehrerbietung zeigen.” Zusammen mit Jürgen Jungclaus, Bürgermeister aus Wittdün, Christoph Decker dem Stellvertretender Bürgermeister aus Norddorf und Pastor Hildebrandt ehrten sie die Kriegsopfer aus den beiden Weltkriegen. Aufgrund der nassen Wettersituation, die sich nicht besserte, entschied Pastor Georg Hildebrandt mit den Gemeindevertretern, die Kranzniederlegung am Neuen Friedhof zu verschieben. Ein Termin dazu wird noch bekannt gegeben.