Am vergangenen Samstagnachmittag begrüßte Eike Paulsen als Vorsitzende und Schriftführerin des Vereines die erschienenen Mitglieder zur Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereines.
Zu Beginn bat Eike Paulsen die Anwesenden sich zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Adele Bertelsen, Beate Kiesewein und Wena Martinen zu erheben.
Nach dem Moment der gemeinsamen Stille folgten die Grußworte der Bürgermeister. Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier bezeichnete die Arbeit des Ortsvereins in heutigen Zeiten als wichtiger denn je für die Insel. Ein Appell an alle, die bisher noch kein Mitglied im Ortsverein sind, sich doch für eine Mitgliedschaft zu entscheiden. Er dankte dem Vorstand für seine Arbeit, die „ein anspruchsvolles Geschäft sei“, so Dell-Missier. Diesen Worten schloss sich Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus an. Er dankte dem Vorstand und betonte, dass das dörfliche Gemeinwesen von dieser Einrichtung lebe. Auch er richtete seinen Appell an alle, sich angesprochen zu fühlen, Mitglied im DRK-Ortsverein zu werden, und auch gerne im Vorstand mitzuarbeiten. Der aktuelle Zustand, dass der Vorstandsposten immer noch vakant ist, dürfe kein Dauerzustand bleiben.
Im Anschluss wurde das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung 2016 verlesen und genehmigt.
Eike Paulsen berichtete in ihrem Jahresbericht 2016 von einem ruhigem Verlauf. Feste, Basare, Blutspendeaktionen, Weihnachtsfeiern und Lottonachmittage fanden wie gewohnt statt. Das Sommerfest im Rahmen des Jubiläums „20 Jahre DRK-Ortsverein“ war eine gelungene Veranstaltung, auf der Frau Dr. Doris Müller eine sehr schöne Jubiläumsrede gehalten hatte, dafür nochmal einen großen Dank!
Hilmar Heinrich, lange Jahre als Fahrer für die Begegnungsstätte beim Ortsverein tätig,verließ die Insel im November. Seine Aufgaben werden in Zukunft von Wolfgang Schulte übernommen. Des weiteren können auch wieder Erste-Hilfe-Kurse angeboten werden, Termine dazu finden Interessierte auf der Internetseite der DRK- Sozialstation.
Es folgte der Kassenbericht. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Schatzmeister eine lückenlose Kassenführung und die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig.
Nun überbrachte Joachim Stock als Vorsitzender des Sozialverbandes Ortsverein Amrum den Mitgliedern eine Einladung zur jährlichen Frühlingsfahrt. Am 25. Mai geht es nach Eutin, ein buntes Tagesprogramm mit Schloßbesichtigung und einer Schiffsfahrt sind geplant.
Eike Paulsen berichtet weiter, dass es einen Wechsel in der Pflegedienstleitung gab.
Der langjährige Pflegedienstleiter Uwe Bührle hat sich nach vielen Jahren des großen Engagements in der Altenpflege auf Amrum entschieden, neue berufliche Wege zu gehen, und verließ im April die Insel. Der Vorstand dankte ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich für seinen geleisteten Dienst und die gute Zusammenarbeit.
Die vakante Stelle konnte zur Freude des Vorstandes, des Teams und natürlich der Patienten schnell nahtlos neu besetzt werden. Der aus dem Frankfurter Raum stammende gelernte Altenpfleger Dirk Schüller ist nun der neue Pflegedienstleiter und Ansprechpartner des ambulanten Pflegedienstes. Er bringt viel Erfahrung aus der ambulanten Pflege mit, und hat unter anderem ein Studium im Pflegemanagement absolviert. Dirk Schüller berichtete von seiner Arbeit. Er teilte mit, dass zur Zeit keine Abrechnungen im Bereich der spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung, kurz SAPV, möglich sind. Sterbebegleitungen werden weiterhin geleistet und finanziell vom Verein getragen.
Eike Paulsen teilte der Versammlung nun mit, das sie im nächsten Jahr nur noch für Veranstaltungen zur Organisation und Aushilfe zur Verfügung stehen wird. „Wir haben für offene Posten im Vorstand Stellenbeschreibungen entworfen. Wir hoffen, damit Hemmschwellen abzubauen, in einem Vorstand mitzuarbeiten“, so Eike Paulsen. Zu dieser Thematik fand zum Abschluss in der freien Aussprache eine angeregte Diskussionsrunde statt. Zum Vorschlag von Bürgermeister Jungclaus, einmal zu überdenken, wie die Vorstandsarbeit besser oder anders auf mehrere Menschen verteilt werden könne, gab es viele neue Denkanstöße. Zum Beispiel könnten repräsentative Aufgaben des Vereines von mehreren Helfern übernommen werden, ohne das sie gleich zwingend in den Vorstand einzutreten müssten. „Wir als Vorstand würden uns sehr über neue, freiwillige Helfer freuen. Sprecht uns einfach an und schnuppert doch mal bei uns rein“, wünscht sich Eike Paulsen, und schloss hiermit die diesjährige Versammlung mit Dankesworten an alle ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer des Vereines.