15. Mühlentag…(kt)


Der Amrumer Mühlenverein lud in Zusammenarbeit mit der Amrum Touristik am Pfingstmontag zum Mühlentag ein (Artikel vom 16.05.2008)muehlenfest3
Von herrlichem Sonnenschein begleitet , kamen viele Besucher und Amrumer zu dem Kulturdenkmal, um an Flohmarktständen fleißig Handel zu treiben, Plakatdrucke früherer Aussteller der Mühle käuflich zu erwerben oder den Klängen der Amrumer Blaskapelle , unter Leitung von Jörn Tadsen , zu lauschen. Die Attraktion und besondere Aufmerksamkeit der vielen Besucher galt jedoch der Amrumer Jugendtrachtengruppe, die mit einer beachtlichen Zahl von 16 Tänzerinnen vertreten war, wobei vier Trachtenmädchen ihren ersten Auftritt hatten. Trotz erschwerten Bedingungen , durch hohe Temperaturen und einen unebenen Boden , sah man den jungen und neuen Tänzerinnen keine Unsicherheit an.

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Die Leiterin Eike Paulsen erklärte den Zuschauern den Unterschied zwischen Sonntags- und Festagstracht, und lüftete auch das Geheimnis, an dem man verheiratete Frauen in Tracht erkennen kann. Die hübschen Mädels und flotten Tänze brachten so manchen Fotoapparat ins “Schwitzen”.

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Der Verein zur Erhaltung der Amrumer Windmühle e.V. übernahm 1964 die Mühle von dem letzten Müller Hans Kristensen. Pastor Pörksen war damals der Initiator, der hinter dem Erhalt des Kulturdenkmals Amrumer Mühle stand und den Verein ins Leben gerufen hat. Sein Sohn ist als ” Geist der Mühle” bekannt , doch natürlich ist Martin Pörksen kein Geist sondern “putzmunter” und lebendig, denn er ist für Handwerksarbeiten an der Mühle und die Instandsetzung der Lagerräume und Maschinen zuständig. Er stellt die Flügel der Mühle bei Beerdigungen ins Kreuz und an Sonntagen mit Westwinden macht Martin Pörksen auch einen Mahlgang und zeigt so jedem Besucher, das die Mühle auch heute noch voll funktionsfähig ist und sofort Getreide mahlen könnte, wenn sie müßte. Am diesem Mühlentag “putzte” der Mühlengeist auch die Amrumer Mühle heraus und so zeigte sich sich flaggenprächtig im Sonnenschein.
Viele Besucher schauten sich auch das “Innenleben” der Mühle an, die Ausstellung von dem Künstlerpaar Saak und den Museumsbereich mit seinen “Schätzen” von dem alten Amrum. Ein Besuch des Mahlbodens ist immer eine besondere Attraktion, leider konnte wegen fehlender Winde kein Mahlgang gezeigt werden.
Die Mühle ist täglich von 11-17 Uhr geöffnet und freut sich über viele Besucher.

Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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