Das Gemeindehaus in Norddorf freute sich auf vier junge Hamburger, die nicht zum ersten Mal die Nordseeinsel besuchten. Hilke Billerbeck, Kirstin Stehnke, Jochen Buschmann und Frank Naruga haben sich vor vier Jahren zu dem Elbe-Saiten-Quartett zusammengefunden.
Nach Amrum haben sie ihr zweites Programm “Overseas vol.2” mit im Gepäck gehabt. Melodien von Hamburg über New York und von Spanien bis nach Südamerika. Inspiriert durch den Hamburger Hafen, der mit seinen ein- und ausfahrenden Schiffen die Vielfalt an Kulturen widerspiegelt, hat das Quartett ein Programm aufgestellt, welches viele unterschiedlich stilistische Musikrichtungen aufweist und vereint dies in vier Gitarren.
Stücke der Hamburger Komponisten Ralf Jarchow und Tilman Hübner begeisterten das Publikum genauso wie die Werke von George Gershwin, Raul Maldonado und Sebastiàn de Yradier, um nur einige zu nennen.
Das Publikum wurde von spanischen Urlaubsklängen über Südamerikanische Melodien bis zum Jazz geführt. Tempo und Energie in dem Gitarrenspiel wurden von Präzision und Leidenschaft ergänzt. Die Melancholie, Tragik und der tiefe Schmerz des Tangos wurde bei “Milonga triste” freigesetzt. Das Gitarrenspiel in diesem Stück verlieh den Zuhörern das Gefühl in einem anderen Land in einer anderen Zeit zu sein. Das abwechslungsreiche Programm enthielt auch original Hamburger Shanty-Melodien, die es schafften ein bisschen Hamburger Hafen Gefühl in das Gemeindehaus Norddorf zu zaubern.
Das Elbe-Saiten-Quartett setzte zur Ergänzung ihres Programms noch einige weitere Instrumente ein, wie das Cajon und Akkordeon. Das Zusammenspiel der Gitarren und die Kunst der Musiker begeisterten das Amrumer Publikum, welches zahlreich erschienen war. Tosender Applaus bestätigte das fantastische Programm der vier Gitarristen aus Hamburg.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen