Pianistin Christiane Klonz begeisterte das Amrumer Publikum (Artikel vom 09.10.2008)
Die Konzertpianisten und Komponistin Christiane Klonz kam zum dritten Mal nach Amrum um Werke von Beethoven, Schubert und Schumann im Haus des Gastes zu spielen. Der ausverkaufte Saal war vom ersten Anschlag an von den Melodien des letzten Jahrhunderts gefesselt. Mit Ludwig van Beethoven begann Christiane Klonz und verlieh dieser Musik ihre eigene Sprache. Jeder Anschlag wurde präzise, gefühlvoll und dynamisch von der in Twietfort lebenden Pianistin gespielt. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Klavierunterricht und verfolgte diesen Weg erfolgreich bis zum Konzertexamen. Mit der Goldmedaille wurde sie 1987 bei einem Wettbewerb zu Ehren Robert Schumanns ausgezeichnet. Ihre Karriere vervollständigte Christiane Klonz mit der Teilnahme an vielen Musikkursen und durch Konsultationen bei z.B. Prof. Justus Frantz, Prof. Walter Blankenheim und Prof.Amadeus Webersinke.
Als erste Pianistin bekam sie ein Künstlerstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung und 2004 wurde ihr der “Kunst-und Kulturpreis” im Landkreis Parchim verliehen. Dies sind nur einige Stationen in dem begabten Leben von Christiane Klonz. CD-Aufnahmen mit Werken von Beethoven, Bach, Schubert oder Chopin zeigen neben vielen Konzerten, Auftritten und ihrer Arbeit als Dozentin an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin die schöpferische Begabung und ihre ausgeprägte Fähigkeit für das Klavier. Auf Amrum bekam die Pianistin schon vor der Pause einen Beifallssturm des Publikums, das sich später auf Werke von Franz Schubert und Robert Schumann freuen konnte. Nach dem “Faschingsschwank aus Wien” mit seinen temporeichen, gefühlvollen und leidenschaftlichen Klängen von Schumann, donnerte der Applaus minutenlang und Christiane Klonz erfreute die Zuschauer mit einer Zugabe von Chopin. Eine besondere Verbindung hat die Pianistin zu der Nordseeperle, denn durch ihre Heirat auf Amrum, wo sie ihrem Mann in Nebel das “Ja-Wort” gab ist eine besondere Beziehung entstanden. So hatte sie auch einen besonderen Abschluss für ihr Konzert gewählt und spielte die Eigenkomposition “Happy Ending”. Ein wunderbares Ende, was hoffentlich bald wieder einen freudigen Anfang findet.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen