Advent Advent ein Lichtlein brennt… (kt)


auf Amrum dieses Jahr mehr als eins (Artikel vom 06.12.2008)

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Die sonst nur im Licht ihres Leuchtturms liegende Insel Amrum hat sich in diesem Jahr zur Adventszeit herausgeputzt. In allen Dörfern gehen zum “hualewjonken” (halbdunkel) die Lichter an. Wittdün schmückt seine Inselstraße mit Tannenbäumen in rotem Schmuck und Leuchtsternen. Zur Freude aller Spaziergänger wird es nun auch in dem Dorf hell, das in den letzten Jahren als “dunkle Bärenhöhle” bekannt war.

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Nebel begrüßt seine Einwohner und Gäste mit strahlenden Tannenbäumen an allen Ortsausgängen und in der Dorfmitte. Der Norden der Insel hat ebenfalls Leuchtsterne, die der Straße lang den Weg ins Innere von Norddorf weisen, wo viele Leuchtketten und Tannenbäume eine weihnachtliche Stimmung versprühen.

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Amrum steht auch in der Adventszeit für Gemütlichkeit und Tradition. So werden am Wochenende wieder Tannenbäume auf dem Sportplatz verkauft. Für die hoffentlich zahlreich erscheinenden Käufer ist auch gesorgt, denn neben einem Tannenbaum, wird auch an ihr leibliches Wohl gedacht. Der Jägermarkt in Norddorf lädt am 14.Dezember in diesem Jahr ein und lockt mit seinem Wildverkauf, Punsch und Bratwurst. Wer noch keinen Weihnachtsbraten für die Festtage hat, der kommt hier bestimmt auf den Geschmack. Die Palette reicht vom Wildschwein über Rehwild bis zum inseltypischen Kaninchen, Hasen und Fasan. Das von heimischen Jägern auf Amrum und dem Festland erlegte Wild ist küchenfertig zubereitet und ab 16 Uhr zu erstehen. Am 21. Dezember wird im Gemeindehaus Norddorf der Amrumer Flötenkreis mit dem Gesangverein Norddorf unter der Leitung von Iris und Freimut Stümke sein Weihnachtskonzert geben. Auf das zum Jahreswechsel statt findende Weihnachtsoratorium vom Deutschen Ärzteorchester und dem Deutschen Ärztechor wird mit Vorfreude erwartet. Am 30.Dezember wird das große Orchester von dem Deutschen Ärztechor im Gemeindehaus Norddorf begleitet. Die Gemütlichkeit der Insel Amrum besticht vor allem durch ihre winterliche Einsamkeit in der Natur. Endlose Spaziergänge am Strand, der nicht von Menschen überfüllt ist, ein Wald der Schutz und Ruhe bietet, die Wattseite mit ihrem einmaligen Ausblick. Nach einem ausgiebigen Spaziergang einen Pharisäer (Inselgetränk) mit einer Friesentorte genießen und sich den Amrumer Himmel anschauen, der um diese Zeit oft aussieht als ob die Engel Plätzchen backen würden. Von Weihnachststress ist auf der Insel nicht viel zu merken. Baumaschinen stören zur Zeit ein bisschen das harmonische Inselbild, aber möchte man auch hier alles fertig bekommen bevor die Weihnachtsgäste eintreffen.

Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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