Der Öömrang Ferian traf sich zu seiner 34. Generalversammlung (Artikel vom 17.03.2009)
Auf friesisch hieß der erste Vorsitzende des Öömrang Ferian Jens Quedens die Anwesenden willkommen und freute sich über ihr Interesse und Kommen an diesem Nachmittag. Ein herzliches Dankeschön galt den aktiven Mitgliedern des Vereins, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz und Engagement den Öömrang Ferian unterstützen. Eine große Attraktion, das “Maritur”, Marine+Natur, ein Museum für maritime Erlebniswelten, unter der Leitung von Armin Jeß, hat im letzten Jahr neben dem Naturzentrum, der Hark- Olufs-Ausstellung auch die Ausstellungsräume von “Der Kojenmann” eröffnen können. Mit der Hilfe von einigen Zivildienstleistenden und Arbeitern des Freiwilligen Ökologischen Jahres konnten viele Naturführungen und Touristische Veranstaltungen angeboten werden. Der Salzwiesen-Lehrpfad wird in diesem Jahr erneuert und die Infopavillons, die in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wattenmeer an der Wattseite erstellt wurden, konnten eingeweiht werden. Ferngläser und Spektive von der Firma Carl Zeiss haben die Mitarbeiter für ihre Arbeit, als auch zur Ausstellung von dieser Firma gestellt bekommen. Einen Sponsorenvertrag mit der Firma Carl Zeiss sichert dem Naturzentrum nicht nur seinen neuen Namen “Carl Zeiss Naturzentrum Amrum” sondern auch einen Zuschuss von 12.000€ jährlich.
Ein ganz besonders Dankeschön galt der Crew, die das Öömrang Hüs betreut und pflegt. Durch ihren unermüdlichen Einsatz, die Führungen und Pflege des Öömrang Hüs beinhalten, konnten hier viele positive Zahlen verbucht werden. Helga und Jan Rümpler, Dr. Doris Müller, Nora Grevenitz, Martin Segschneider, Inge und Dr. Ricklef Flor, Ilse Gaarz und Inge Sarsfield, sie alle geben ihr Wissen um dieses besondere Haus in der Ortsmitte von Nebel gern weiter und bringen so ein Stück “Altes Amrum” der Gegenwart ein Stückchen näher und bewahren es vor dem Vergessen werden. Über 9000 Besucher konnte das Öömrang Hüs im letzten Jahr verbuchen, 40 Gruppenführungen und 100 Ehepaare sagten sich hier das “JA-Wort”. Die neuen Gemeindevertreter, die Jugendfeuerwehr und auch die Öömrang Skuul waren letztes Jahr unter den Besuchern, um ein bisschen mehr über das Leben auf der Insel Amrum vor ihrer Zeit zu erfahren. Bei Vorlegung des Kassenberichts von Holger Peters konnte vor allem das Öömrang Hüs als “Juwel” des Vereins genannt werden. Die Mitarbeiter dort arbeiten unentgeltlich und führen kleinere Reparaturen in Eigenleistung durch. Amrumer Handwerksbetriebe haben hier bei größeren Instandsetzungen ihre Arbeitszeit “gespendet” und konnten damit das Öömrang Hüs unterstützen. Baupläne für ein kleines Gebäude neben dem Öömrang Hüs, in dem das Archiv ein neues Zuhause bekommen soll, liegen vor und können hoffentlich bald in die Tat umgesetzt werden.
Bei den Neuwahlen konnte der Vorstand einstimmig auf Wiederwahl schauen. Durch den Umzug auf das Festland von Dark Blome wurde ein neuer Stellvertretender Vorsitzender gesucht. Erster Vorsitzender Jens Quedens, Kassenwart Holger Peters und Schriftführer Bernhard Tadsen freuten sich Kinka Tadsen für diesen Posten zu gewinnen. Ein “Amrum-Spiel”, was auf Anregung von Gisela Ruth von den Zivildienstleistenden, Freiwilligen Arbeitern im Ökologischen Jahr des Naturzentrums und Armin Jeß entwickelt wurde konnte vorgestellt werden und soll von der Öömrang Skuul getestet werden.
Nora Grevenitz hat in diesem Jahr ein friesisches Stück verfasst, das auf dem Erzählwettbewerb “Ferteel iinjsen” zum Thema “Naibers” den ersten Platz gewann. Antje Tadsen konnte den zweiten Platz für sich entscheiden, ihr Stück wurde von Pauline Höfer vorgetragen. Jens Quedens griff dies auf um auch auf Amrum einen “Öömrang Pris” in diesem Jahr auszusetzen, indem ein Geldpreis für besonderen Einsatz in der Friesischen Sprache auf Amrum zu gewinnen ist. Die Kultur und Natur der Insel Amrum schützen und die Sprache “Öömrang” zu wahren liegt im besonderen Augenmerk des Öömrang Ferian. Über weiteres Interesse, Mithilfe und Unterstützung in dieser Arbeit würde sich der Verein und seine Mitglieder sehr freuen. Fölsoonk.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen