Der Hamburger Chor “Stimmige Verhältnisse” begeisterte mit Theater und Gesang (Artikel vom 28.05.2009)
Der a capella Chor “Stimmige Verhältnisse” aus Hamburg begeisterte sein Publikum in der Wittdüner Nordseehalle mit seinem neuen Programm “Alles muss raus”. Ein Konzert, bei dem es nicht nur etwas zu hören sondern auch zum Erleben gibt, denn die stimmungsvollen Lieder wurden durch kleine Theater Einlagen begleitet. Der Chorleiter Matthias Weikert wurde in der Dramaturgie von Kai Helm unterstützt. “Stimmige Verhältnisse” besteht aus knapp 20 Sängerinnen und Sänger, die 2001 ihr erstes Chorspektakel “Gestrandet” auf die Bühne brachte. Sie schlossen mit “Wir werden niemals so wie ihr!” an ihren Erfolg an und nahmen 2007 als Hamburger Vertreter am “Grand Prix der Chöre” teil. Bis in das Finale schafften es die Hamburger Sängerinnen und Sänger und konnten anschließend auf einen stolzen 16. Platz schauen. Auf Amrum sangen sie ihr neues Programm und ließen den roten Faden von dem Loslassen, Verlassen und Weglassen durch ihr Konzert laufen. Verbunden mit einem bunten Liederstrauß von Pop bis Klassik machten die “Stimmigen Verhältnisse” diesen Abend zu einem erlebten Konzert das beim Publikum auf vollen Erfolg stieß. Aktuelle Themen wie eine Versteigerung im Internet bei Ebay, erste Trennungsschmerzen in der Liebe und alltägliche sozialkritische Probleme wurden von dem Chor aufgegriffen und in meist deutschen Texten verarbeitet. Melodien von Michael Jackson, Cliff Richard, die Fanta 4 oder Mozart bildeten einen Musikrahmen der das harmonische Zusammenspiel von Gesang und Theater in Einklang brachte. Stimmgewaltig mal im Solo, Duett, Quartett oder im gesamten Chor sangen die Frauen und Männer mit einer Freude, die durch jede Reihe im Saal zu spüren war. Ein besonderer Abend, der das Publikum zum Nachdenken anregte und dies in einer Tüte von Gesang und Theater wunderbar verpackte. Mit einer positiven Botschaft “Always look on the bright side of life” schlossen sie ihr Konzert, wurden aber von dem tosendem Applaus der Zuschauer, um noch weitere Zugaben gebeten. In der Nordsee schwimmend und um Hilfe rufend überraschten sie das Publikum mit dem Abba Klassiker “S.O.S” und ihr letztes Lied stand für die Zukunft “Until we meet again”.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen