Zurzeit werden die Anlegestellen des Wittdüner Fähranlegers von der starken Sedimentfracht befreit, die sich im Laufe der Zeit dort abgelagert hat (Artikel vom 08.06.2009)
Bei niedrigen Wasserständen, wie sie immer wieder bei östlichen Winden zu beobachten sind, zeigten sich die Problemzonen rund des Wittdüner Fähranlegers überaus deutlich. So konnten die Fährschiffe den Anleger 3 zu solchen Zeiten gar nicht nutzen. Bei den beiden anderen Hebebühnen stellte sich die Lage nicht ganz so dramatisch dar, doch im Bereich der Niedrigwassertreppen, wo die Ausflugsschiffe anlegen, gab es arg flache Wasserstände.
Die Versorgungsbetriebe Amrum A.d.ö.R zeichnen für den Fähranleger verantwortlich und haben den Saugbagger „Anke“ engagiert, um die nötigen Bereiche auf Tiefe zu bringen, um so auch bei Niedrigwasser einen störungsfreien Betrieb zu gewähren.
Wie Norbert Gades von den Versorgungsbetrieben erklärte, wird auch noch das Spezialschiff „AKKE“ zum Einsatz kommen. Es gibt Bereiche, wo die Saugeinheit der „Anke“ nicht nah genug an den Anleger platziert werden kann, um entsprechend den Schlick abzusaugen. Hier wird dann im Wasserstromverfahren der Schlick geräumt. Mit diesem Verfahren werden die abgelagerten Sedimente mit einer hydrodynamischen Egge mit hohem Wasserdruck aufgewühlt und mit dem natürlichen Ebbstrom abtransportiert.
Beide Schiffe gehören der Reederei Meyer & van der Kamp GmbH aus Varel. Sie sind in den Bereichen der Fährlinie zwischen den Inseln und Dagebüll regelmäßig im Einsatz. Erst vor rund zwei Monaten wurde das Fahrwasser vor Dagebüll von der „Anke“ im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes ausgebaggert, um so einen reibungsloseren Fährverkehr zu gewährleisten. Das Hafenfahrwasser vor Wittdün wurde von der „Anke“ Ende Oktober 2008 geräumt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers