Michael Bock eröffnete am Wochenende seine Ausstellung im St. Clemens Gemeindehaus in Nebel.Beeindruckende Größen empfangen den Besucher schon im Eingangsbereich. Mischtechniken aus Zeichnen, Malen und Grafik werden von dem in Leipzig geborenen Maler miteinander kunstvoll in Einklang und Dialog zueinander gestellt. Im Veranstaltungsraum des Gemeindehauses wird der Betrachter von meterhohen Gemälden fasziniert. Farben und Formen aus Öl verbunden in kraftvolle Bilder deren Thema vorwiegend Wasser ist. Wellen, Blumen, Wasserbewegungen und Formen zeigen sich dem Besucher in leuchtenden Farben und fast kann man das Meer rauschen hören. Rüdiger Seiffert begrüßte die Besucher und konnte neben den Grußworten an den Künstler auch das musikalische Duo ankündigen, das die Vernissage an diesem Tag einläutete. Sabine Boehmelt an der Querflöte begleitet durch Freimut Stümke am Klavier verliehen der Ausstellungseröffnung eine ganz besondere Note. Bei der Eröffnungsrede erläutert Michael Bock seinen Bezug und die Bedeutung des Entstehens und der Kraft des Wassers für ihn. “Mich beeindruckt die Natur und das Bewahren der Natur,” sagt Michael Bock und geht weiter auf seine Bilder ein. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten stehen Landschaft, Figur und Stilleben. Reale Formen sind in den Bildern von Michael Bock wieder zu finden, jedoch oft in einem andern Kontext “verpackt”. Michael Bock hat nach dem Abitur erst den Berufszweig des Maschinenbau eingeschlagen und sich später über das Lehrerstudium in Fachkombination Kunsterziehung/Geschichte an der Universität Leipzig in die künstlerische Richtung orientiert. Seit 1983 arbeitet er freischaffend in Berlin als Maler, Grafiker, Gestalter, Restaurator und Dozent an Volkshochschulen. Sein weitläufiges Arbeitsfeld macht das Künstlerleben nicht einseitig und so ist der Maler auch mit seinen Bildern in keine Schublade zu stecken. Nach Amrum hat Michael Bock seine Wasserbilder mitgebracht, da dieses Element hier auf der Nordseeinsel sehr intensiv zu spüren ist. Nach vielen Ausstellungen im Berliner Raum hat die Freundschaft zu dem neu zugezogenen Amrumer Hubertus Tiggers den Maler auf die Perle der Nordsee gebracht. Wer sich von Wasser und Landschaften in Malerei und Grafik noch verzaubern lassen möchte, kann dies im Gemeindehaus Nebel noch bis zum 25. Oktober tun. Viel Spaß.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen