Insel-Kultour 2009 wieder ein voller Erfolg…(ab)


Die „Insel-Kultour“ ist auf Amrum in aller Munde bzw. Ohren. Nach der erfolgreichen Premiere im Juni 2009 fand die Veranstaltung, die auf dem besten Weg ist, sich fest im insularen Veranstaltungskalender zu etablieren, bereits zum zweiten mal in diesem Jahr statt. Und auch dieses mal war es wieder ein voller Erfolg. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Konzerten die zeitgleich an fünf Orten auf der Insel stattfanden. Mit dabei waren fünf  Bands –

Pit Pallas & die Havaristen
Pit Pallas & die Havaristen

, Querbeet, Lenard „Lenny“ Streicher, Manuel Preuß und Wagner & Falkenhahn. Eine interessante Mischung von Rock bis Folk, von Wittdün bis Norddorf, von High Noon bis After Midnight. An den fünf Konzertorten „Strand 33“ am Strandübergang Norddorf, „Dörnsk Köögem“ im Ortskern von Nebel, dem „Likedeeler“ in Steenodde, der „Heidekarte“ in Sichtweite des Amrumer Leuchtturms sowie dem „Café Pustekuchen“ in Wittdün wurde den Zuschauern zwischen 13.00 und 17.00 Uhr einiges geboten.

Lenard „Lenny“  Streicher
Lenard „Lenny“ Streicher
Die Idee zu dieser auf Amrum jetzt zum zweiten mal stattfindenden Veranstaltung hatte Musiker Philipp „Phil“ Mayer (Crazy Horst) bei einer ähnlichen Veranstaltung die in mehreren Husumer Kneipen stattfand. „Das wäre doch mal was für Amrum“, dachte er sich und hatte bei ersten Gesprächen mit der AmrumTouristik direkt den Nerv von Veranstaltungsleiter Micheal Hoff und Marketingchef Chris Johannsen getroffen. Gemeinsam mit dem Ralf Thomsen und Ulrike Keppler vom Amrumer Kino „Lichtblick“ wurde die erste Amrumer Insel-Kultour im Juni auf die Beine gestellt. Und sie war ein voller Erfolg.

Manuel Preuß
Manuel Preuß

Bei der nun stattfindenden zweiten Ausgabe spielte vor allem das Wetter mit. Bei herrlichstem spätsommerlichem Wetter und strahlendem Sonnenschein erlebten die Zuschauer an allen fünf „Kulturstätten“ zwischen 13.00 und 17.00 Uhr jeweils zu jeder vollen Stunde ein jeweils 30-minütiges Konzert der fünf Bands, Musiker und Gruppen, die mit eigens für die Veranstaltung engagierten Fahrern von einem Konzertort zum anderen gefahren wurden. “Eine tolle Idee“, urteilten viele Besucher der Veranstaltung während sie in offener Atmosphäre der Musik lauschten und zusahen wie sich die Musiker gegenseitig die Klinke in die Hand gaben.

Querbeet
Querbeet

Schon im Vorfeld wurde mit Plakaten und Handzetteln für die Veranstaltung der besondern Art geworben. Und die Mühen hatten sich gelohnt, denn die Konzerte waren im Durchschnitt sehr gut besucht. Besonders viel Stimmung herrschte an Bei den Konzerten in Norddorf und Nebel.

„Manuel Preuß“ tourt mit seiner 9-Saitigen Gitarre und seiner wandlungsfähigen Stimme seit mehreren Jahren mit großen Erfolg kreuz und quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit einem breiten Repertoire von Schlagern, Gassenhauern und Stücken aus den Charts sorgte er bei den zahlreichen Zuschauern wieder für reichlich Gute Stimmung.
Das Duo „Wagner & Falkenhahn“ war  zum ersten mal bei der „Insel-Kultour“ dabei.

Wagner & Falkenhahn
Wagner & Falkenhahn

Nachdem der Hamburger Daniel Wagner als „Danny Guitar“ bereits bei der ersten „Insel-kultour“ dabei gewesen ist, hat er diesmal seinen Partner Eric Falkenhahn aus Berlin mitgebracht. Beide spielen schon seit Ewigkeiten zusammen. Mit ihren beiden Steelstring-Gitarren und Anspruchsvollen Arrangements luden sie die Zuschauer zum verträumten zuhören ein und begeisterte das Publikum.

Als der Berliner Sänger und Gitarrist Lenard Streicher von der Idee dieser Veranstaltung erfahren hat war er sofort interessiert. Rockabilly und Swingband lautete sein Motto. Bei seinen Konzerten begeisterte „Lenny“ sein Publikum mit einer guten Mischung von eigenen und bekannten Songs seiner aktuellen CD „Be Prepared“ sowie einer großen Portion Entertainment. Schon im Früjahr hatte Streicher bei seinem Konzert mit dem Titel „Amrican Songbook“ im Haus des Gastes für Furore gesorgt.
Auch das Amrumer Folkduo „Querbeet“ war bei der zweiten Ausgabe dieser Veranstaltung wieder mit von der Partie und präsentierte diesmal vor allem Stücke ihrer neuen CD. Bereits seit 1993 sind sie auf der Insel mit deutscher und keltischen Folkmusik unterwegs und spielen regelmäßig bei Konzerten und Veranstaltungen wie z.B. den Dorffesten oder den Lamm- oder Leuchtturmtagen.
Mit Spannung erwartet wurde das Debüt der neugegründeten Amrumer Band „Pit Pallas & die Havaristen“, die sich aus Musikern von „Crazy Horst“ und der „Amrumer Soulband“ zusammensetzen. Hinter diesem Projekt stehen Georg Dittmar, Peter „Paddel“ Lückel, Christoph Moosmann, Ulrike Keppler und Philipp „Phil“ Mayer. Mit ihrer herzerfrischenden Texten und kuriosen Outfits haben sie die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert. Bleibt zu Hoffen das man in Zukunft noch mehr von der gerade „gestrandeten“ Band zu hören bekommt.

Zu später Stunde... Jam-Session in der Maus
Zu später Stunde... Jam-Session in der Maus
Das große Abschlusskonzert der zweiten „Amrumer Kultour 2009“, fand ab 19.30 Uhr in der wieder gut gefüllten Wittdüner Kultkneipe „Blaue Maus“ statt. Die Stimmung war schon den gesamten Tag über sehr gut gewesen aber bei den jeweils 30-minütigen Auftritten bei diesem Abschlusskonzert brachten die fünf Bands das begeisterte Publikum ein ums andere mal toben. Nach dem offiziellen Konzertteil wurde dem Publikum bei einer ausgedehnten „Jam-Session“ mit einer immer wieder wechselndem Musikerbesetzung bis kurz nach Mitternacht nochmals ordentlich eingeheizt. Sowohl Veranstalter, Musiker und Tourbesucher waren mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Wie Veranstalter Ralf Thomsen erklärte, soll die Amrumer „Insel-Kultour“ fest in den insularen Veranstaltungskalender integriert werden und zukünftig zwei mal im Jahr, einmal in der Vor- und einmal in der Nachsaison, stattfinden. Die Planungen hierfür haben bereits begonnen.
Verantwortlich für den Artikel: Andreas Buzalla
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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