Er ist 18 Jahre alt, kommt aus Kolumbien und war für einen Monat in der R10 der Öömrang Skuul: César Bonilla Llanos.
Ohne ein einziges Wort Deutsch zu sprechen, kam César nach Deutschland. Nachdem er sich in seiner ersten Gastfamilie nicht wohlfühlte, war die zweite Station des Südamerikaners Amrum. „Ich wollte ein anderes Land, eine andere Sprache und eine andere Kultur kennenlernen“, begründet César seinen Entschluss, über den großen Teich nach Deutschland zu kommen. Von seiner neuen Klasse, der R10, wurde der Kolumbianer sehr gut aufgenommen, wodurch er die Grundkenntnisse der deutschen Sprache schnell erlernen konnte. „Ich kann mich verständigen“, scherzt César, der auch perfekt Englisch spricht. Während seines einmonatigen Aufenthaltes erkundete er die Insel, machte viele Radtouren und war auch nachmittags viel mit seinen Mitschülern unterwegs. „Wir hatten viel Spaß zusammen und haben viel gelacht“, erzählt Marte Hinrichs, die gerade mit dem Realschulabschluss aus der Öömrang Skuul entlassen wurde, stellvertretend für die ganze Klasse. Im Januar 2011 kehrt César in seine Heimatstadt Neiva zurück. Dann will er seinen Wunsch, Internationales Business zu studieren, verwirklichen. César sagt rückblickend: „Amrum ist eine tolle Insel mit wunderschönen Orten“ und er habe die Zeit sehr genossen. Momentan wohnt der Kolumbianer in Papenburg. In ungefähr zwei Jahren möchte er auf die „isla muy bella“ zurückkehren. Einen Unterschied zu seinem ersten Aufenthalt auf Amrum wird es dann geben: Er kann sich sofort verständigen, auf Deutsch.
Verantwortlich für diesen Artikel: Matthias Dombrowski
Foto: Kinka Tadsen