Das höchste Wahrzeichen der Insel, der Amrumer Leuchtturm, war an den Leuchtturmtagen vom 14.-16. Juli 2010, wieder gut besucht, dabei konkurrierte er an den Nachmittagen aufgrund von strahlendem Sonnenschein mit dem Strand.
Aber die vielen Stände und das bunte Kinderprogramm lockten wieder zahlreiche Familien zum und auf den Turm. Dieser stand von 10.00-16.00 Uhr zur Besichtigung zur Verfügung und war für die Kinder an diesen Tagen kostenlos. So erklommen ca. 700 Besucher pro Festtag die insgesamt 295 Stufen (172 im Turm und 123 zum Turm hinauf). Von dort oben hatte man einen wunderschönen Blick über die Insel, doch auch am Boden wurde jede Menge geboten. Beim Kinderschminken wurden nicht nur die Gesichter sondern auch gleich noch die Arme mit verziert und vom Drachen bis zur Prinzessin war jede Wunschgestalt vertreten. Wieder gab es sehr viele Teilnehmer beim Malwettbewerb, so dass die Preisvergabe in den drei Alterskategorien (3-5, 6-8 und 9-13 Jahre) den fleißigen Mitarbeitern der Amrum Touristik sichtlich schwer fiel. Letztendlich konnten schließlich nur drei Teilnehmer in jeder Gruppe einen der tollen Hauptpreise gewinnen. Aber auch für alle anderen gab es eine sehr schön gestaltete Papiertüte mit einer kleinen Überraschung als Trostpreis. Neben vielen Schlemmerständen wie Crêpes, Eis, Bratwurst, kalte Getränke und auch Kaffee und Kuchen, gab es Verkaufsstände sowie einen kleinen Flohmarkt. Außerdem war wieder die Post mit einem Stand vertreten, an dem, unter anderem, die seit 2008 erhältliche 55-Cent-Sonderbriefmarke mit dem Amrumer Leuchtturm sowie die Umschlagedition mit dem Sonderstempel der aktuellen Leuchtturmtage zu erhalten war. Auch konnten die Besucher Postkarten dort erwerben und gleich versenden, was von vielen gerne in Anspruch genommen wurde. Der Öömrang Ferian, das Naturschutzzentrum, war wieder mit einem Informationsstand vertreten, an dem man z.B. ein Wellhornschnecken wettziehen veranstalten konnte und darüber staunen, wie weit man mit dem aufgebauten Spektiv (Beobachtungsfernrohr) schauen konnte.
Dafür war ein Schriftzug aus einem ihrer Plakate oben neben der Tür zur Ausgangsplattform des Leuchtturms angebracht worden und dieser war durch das Rohr gut lesbar. Normalerweise wird das Spektiv zum wissenschaftlichen Monitoring (z.B. das Zählen der Vögel) oder auf einer ihrer Führungen verwendet. Es gab auch Musik, vor allem von Heiko Loeppke aus Hamburg, der mit seiner Gitarre ein buntes Programm aus nahezu allen Musikrichtungen zum Besten gab, gerne auf Publikumswünsche einging und dabei tatkräftig von den jungen Zuschauern unterstützt wurde, die auch immer mal wieder selbst zum Mikrofon griffen. Kein Wunder, dass es dafür „leuchtturmhohen Applaus“ gab.
Am Freitag, dem Familientag, gab es außerdem noch ein wunderschönes Kindertheater von der Li-La-Bühne mit dem Stück „Tentakel Spektakel“ und dem immer wieder aktuellen Thema „Müll im Meer“. Herbert Mische zog mit seinen „Meeresbewohnern“ nicht nur die kleinen Zuschauer in seinen Bann, auch die Erwachsenen machten fleißig mit und hatten viel Spaß.
Verantwortlich für diesen Artikel: Katrinna Reichel