Bereits zum fünften Mal fand auf der Insel Amrum die Amrumer „InselKultour“ statt.
Und die Veranstaltung die 2009 gemeinsam von der Amrumer Band „Crazy Horst“, Ralf Thomsen, Ulrike Keppler und der AmrumTouristik ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen schon fest im Veranstaltungskalender der Insel etabliert und ist auf dem besten Weg eine Kultveranstaltung zu werden. Wie die Veranstalter zufrieden erklärten, kommt das Konzept sowohl bei den Künstlern, Gastronomen und beim Publikum sehr gut an.
Dabei handelt es sich um ca. 30-minütige Konzerte mit fünf verschiedenen Bands bzw. Musikern, die zeitgleich an fünf Orten auf der Insel, in den sogenannten „Kultstätten“ stattfinden. Als „Kultstätten“ waren diesmal das ´“Kaffeeflut“ in Wittdün, der „Likedeeler“ in Steenodde, „Dörnsk & Köögem“ im Ortskern von Nebel sowie die Strandrestaurants „Strandpirat“ in Nebel und „Strand 33“ mit dabei. Zwischen 13.00 und 17.00 Uhr wechselten die Musiker immer zur vollen Stunde den Veranstaltungsort, sodass um 17.30 jede Band/Künstler in jeder Lokation ein Konzert gespielt hatte. Die Zuschauer hatten somit die Möglichkeit entweder an einem Ort alle fünf Bands/ Künstler zu erleben, sich in verschiedenen „KulTourstätten“ die Musiker anzuschauen oder einem Künstler/einer Band über die Insel zu folgen. Für den Transport der Künstler sorgten wieder einmal ehrenamtliche Helfer. Leider war das Wetter nicht auf der Seite der Musiker, sodass ab 15.00 Uhr einige Konzerte nach drinnen verlegt werden müssten, was der guten Stimmung in den fünf „Kultstätten“ jedoch keinen Abbruch tat.
Natürlich war die Amrumer Band „Crazy Horst“ als Urgestein und Mitbegründer der „InselKultor“ wieder mit von der Partie. Unter dem Motto „Wozu warten bis der Arzt kommt“ machten Doc Olliday, Paula Haber, Phil del Cabra und Georch Fogg mit Folk`n `Roll wieder Straßenmusik für drinnen und draußen und sorgen mit ihren teilweise lustig-frechen Texten überall für gute Stimmung. Als „Duo St.Pauli“ waren Gitarrist Daniel Wagner („Danny Guitar“, „Windstärke Moin“) und der Schlagzeuger Michael Marquart (Windstärke Moin) als Urgesteine und Dauerbrenner der Amrumer „InselKulTour“ mit dabei. Mit ihrem großen und breitgefächertem Repertoire von Hits die sie in meist lustig und heiteren Interpretationen präsentierten, sorgten die beiden Hamburger an jeder Station für gute Stimmung und regten das Publikum ein ums andere Mal zum mitsingen an.
Die Beste und herausragende Stimme der Veranstaltung gehört ohne Frage Cathrine Jauer. Auch sie war schon einmal bei der „InselKulTour“ dabei und ist sonst auf den verschiedensten Bühnen des Nordens Zuhause. Mit ihrer Gitarre und der Mundharmonika präsentierte die sympathische Nordfriesin Ausschnitte aus ihrem kraftvollen und emotionalen Soloprogramm. Besonders ihre Stimme ist ein unverwechselbares Markenzeichen das sie gekonnt einzusetzen weiß. Als „InselKulTour“-Debütant war Steven Folay, der für den kurzfristig ausgefallenen Andreas Werling eingesprungen war, sicher eine der Entdeckungen der Veranstaltung. Mit seiner Gitarre und seinem großen Repertoire begeisterte der in Hamburg lebende Musiker auf allen Bühnen sein Publikum. Und last but not least Mo on Shine. Hinter diesem Namen verbergen sich Micha und Mo. Sie haben sich vorgenommen mit ihren Songs die Menschen zu berühren. Und das ist ihnen auf jeden Fall gelungen. Leidenschaftlich vereinen sie mit Feuer, Individualität, und Anspruch ihre Liebe zum Leben, zu den Menschen und ganz speziell zu ihrer mitreißenden Musik. Mit ihren Auftritten wurden die Beiden zu den heimlichen Lieblingen der „InselKultour“.
Nach der Tour über die Insel fand ab 19.30 Uhr traditionell das große Finale mit allen fünf Bands/Musikern in der „Blauen Maus“ statt. Und trotz gelegentlichen Regenschauern hatten sich nochmals ca. 250 Besucher in Amrums Kultkneipe eingefunden um bei der großen Abschlussveranstaltung dabei zu sein. Nacheinander spielten alle Bands und Sänger nochmals ein Konzert auf zwei Bühnen (drinnen und draußen) vor einem großen Publikum das bisweilen auch selber fleißig mitsang und tanzte. Krönender Abschluss war auch diesmal wieder eine ausgedehnte „Jam-Session“ mit immer wieder wechselnder Musikerbesetzung, die einmal mehr bis weit nach Mitternacht andauerte. Gerade die „Jam-Session“ hat sich zu einem heimlichen Highlight der „InselKultour“ entwickelt. Obwohl im Vorfeld nichts geplant oder eingeübt wird, ging es bei der Jam-Session nochmal richtig rund und Musiker und Zuschauer feierten eine gemeinsame Party. Für alle Freunde und Neugierige der „Inselkultur“ sei gesagt, dass bereits im September 2011 die 6. Amrumer “ InselKultour“ stattfinden wird. Mehr Informationen zur „InselKultour“ finden sie auch im Internet unter www.kultour-amrum.de oder www.amrum.de
Verantwortlich für diesen Artikel: Andreas Buzalla