Das Europäische Kammerensemble Camerata Vivaldi gastierte bereits zum zwölften Mal zu einem Gastspiel auf der Nordseeinsel Amrum und locke wieder viele Besucher ins Norddorfer Gemeindehaus.
Auf dem Programm eines wunderschönen Konzertabends standen u.a. Werke von Jean Ph. Rameau (Suite „Les Indes galantes“), Antonio Vivaldi („Der Herbst“ und das Oboenkonzert a-Moll), Henry Purcell (Suite aus dem „Sommernachtstraum“) sowie Thomaso Albinoni (Oboenkonzert d-Moll).
Das Ensemble wurde vor zehn Jahren (2001) von seiner Konzertmeisterin Monika Grabowska und dem Trompeter Gheorghe Buddrus ins Leben gerufen. Die Musiker kommen aus vielen verschiedenen Ländern Europas und musizieren teilweise bereits seit der gemeinsamen Studienzeit in Deutschland miteinander. Dadurch entstand eine tiefe Verbundenheit, die sich in der Spielfreude der Musiker wiederspiegelt. Auf zahlreichen europaweiten Konzertreisen widmet sich Camerata Vivaldi der Vielfalt der barocken Ensemblemusik. Mit ihrem breitgefächerten Repertoire versucht Camerata Vivaldi den Zuhörern die besondere Schönheit dieser Musik, bei der besonders die Streichinstrumente und das Cembalo im Mittelpunkt stehen, erfahrbar zu machen. Untermalt wird diese kleine Reise in die Vergangenheit auch damit, dass die Musiker in Kostümen, die der damaligen Zeit nachempfunden sind, spielen. Zwischen den Stücken bekamen die Zuschauer von Monika Grabowska kleinen Erläuterungen und so manche Anekdote geboten. Und das Konzept kam einmal mehr sehr gut beim insularen Publikum an. Rund 200 Zuschauer waren begeistert und bedankten sich mit langanhaltendem und donnerndem Applaus für den wunderschönen Konzertabend.
Beim diesjährigen Amrum-Gastspiel standen Monika Grabowska (Violine solo), Grzegorz Stec (Oboe), Adam Niesiolowski (Violine), Anja Noll (Viola), Judith Schimanowski (Violincello) und Fumiko Ishida (Cembalo) für Camerata Vivaldi auf der Bühne.
Verantwortlich für diesen Artikel: Andreas Buzalla