Die aktiven Mitglieder der Feuerwehren Wittdün auf Amrum und Süddorf-Steenodde hatten in der zurückliegenden Nacht reichlich zu tun.
Wurden sie doch gleich zweimal zu einem Kellerbrand gerufen. Bei beiden Objekten handelte es sich um größere Wohnhäuser. Kurz nach Mitternacht rückten die Wehren in die Inselstraße aus, um in Brand geratene Serviettenvorräte in einem als Waschraum genutzten Kellerraum zu löschen. Der Wäschetrockner, der zuerst als Ursache angenommen wurde, war zwar schwer beschädigt, zeigte aber keine eindeutigen Spuren auf, die ihn als Missetäter auszeichneten. Allerdings wies die Steckdose, die dem Trockner und der Waschmaschine Strom lieferten Verschmorungen auf. Dank des installierten Rauchmelders war ein Angestellter des angrenzenden Lokals in der benachbarten Wohnung aufmerksam geworden und hatte Alarm geschlagen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde das gesamte Haus vorsorglich von den Rettungskräften evakuiert. Der Rettungsdienst konnte nach eingehender Befragung und in Augenscheinnahme der Bewohner in einem benachbarten Lokal, eine akute Rauchgasvergiftung ausschließen. Nach den Löscharbeiten durften sie in ihre nicht betroffenen Wohnungen zurückkehren.
Kaum hatten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu Hause wieder die Tiefschlafphase erreicht, riss der Funkmeldeempfänger um kurz nach 4.00 Uhr die Kräfte erneut aus dem Schlaf. Wieder war die Südspitze Einsatzort. Hier hatte eine Waschmaschine im Keller eines Ferien- und Mietshaus eines Feuerwehrkameradens Feuer gefangen und das Gebäude bis ins Dachgeschoss komplett verraucht. Auch hier brachte der schnelle Einsatz, der unter schwerem Atemschutz agierenden Feuerwehrmänner einen schnellen Erfolg.
Die Bewohner wurden vorsorglich in einem Ausweichquartier untergebracht. Vorher wurden sie aufgrund der vermeintlich eingeatmeten Brandgase vorsorglich einer ärztlichen Untersuchung unterzogen.
Die Polizei ließ die völlig ausgebrannte Waschmaschine für weitere Untersuchung sichern.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers