Zunehmend Trocken – verantwortungsvolles Handeln im Wald schützt vor Bränden…(to)


„Wir haben noch nicht solche trockenen Verhältnisse im Amrumer Wald wie in Brandenburg, wo die höchste Waldbrandwarnstufe besteht, doch der stramme Ostwind der vergangenen Tage hat den Wald auf Amrum schon enorm ausgetrocknet.

Wald, Heide und Dünen - schön anzusehen aber gefährliche Mischung...
Wald, Heide und Dünen - schön anzusehen aber gefährliche Mischung...

Das erfreulich schöne Wetter trägt zudem mit bis zu vierzehn Stunden Sonnenschein seinen Teil zu der starken Ausdunstung bei“, zeigt sich Klaus-Peter Ottens, stellvertretender Amtswehrführer des Amtes Föhr-Amrum, um die Brandlast besorgt.

Derzeit liegt die Warnstufe noch bei 3 von 5 für Schleswig-Holstein, doch das scheint bei der Prognose eher eine Momentaufnahme zu sein. Der Vorhersagebericht für das Pfingstfest geht bei anhaltendem Hochdruckwetter von einer mittleren bis hohen Waldbrandgefahr aus. http://www.wetterleitstelle.de/waldbrand.php .

Auf Amrum sind es gerade die reizvollen und nahtlosen Übergänge der Vegetation, von Dünen, Wald und Heideflächen, die den Nährboden für eine große Brandgefahr darstellen.

Hat der Wald noch ein gewisses Feuchtepotenzial in seinem Bodenbewuchs gespeichert, so sind doch Dünengras und Heide bereits äußerst trocken und bedürfen genauer Beobachtung.

„Ein Brand wäre schlichtweg eine Katastrophe“. Wie Ottens stellvertretend für die Amrumer Feuerwehren erklärt, sind bei solchen Wetterlagen die Sinne der Feuerwehren besonders geschärft. Erst kürzlich wurden im Bereich der Vogelkoje zwischen Nebel und Norddorf mitten im Wald Reste eines Lagerfeuers gefunden. Daher appelliert Ottens an alle Einwohner und Gäste: “Mit umsichtigen Handeln und der Vermeidung von Gefahrenpotentialen uns die intakte Natur und den uneingeschränkten Genuss des schönen Wetters zu sichern..”

Aufgrund dessen wird auch noch einmal auf das generelle Rauchverbot in den Wäldern hingewiesen. Vernünftige verstehen dies auch im Bereich der Dünen und Heideflächen. Hierzu gehören selbstredend auch Grillfeuer.

Leider muss immer wieder beobachtet werden, dass aus fahrenden Fahrzeugen die brennenden Zigarettenkippen einfach weggeschnippt werden. Aber auch eine dem Umweltschutz dienende Einrichtung, wie der Katalysator unter den Fahrzeugen, birgt eine Gefahr bei Trockenheit. Er erreicht für die “Nachverbrennung” der Abgase sehr hohe Temperaturen – wird das Fahrzeug z.B. im hohen Gras geparkt, besteht durchaus die Gefahr einen Brand zu verursachen. Auch achtlos liegengelassene Glasflaschen stellen durch den Brennglaseffekt bei entsprechender Sonnenstrahlung eine potentielle Gefahr dar. In diesem Zusammenhang wird auch nochmals auf das bestehende Campingverbot außerhalb der ausgewiesenen Zeltplätze auf der Insel hingewiesen.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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