Aufmerksamen Strandgängern ist es wohl zu verdanken, dass ein am Badestrand Nebel im Wasser treibender Mann entdeckt wurde.
Sie zogen am frühen Dienstagabend die offensichtlich leblose Person aus der durch die starken westlichen Winde aufgewühlten Nordsee. Einer der beiden Ersthelfer ist Rettungsassistent und begann umgehend mit den wiederbelebenden Maßnahmen an der ertrunkenen Person. Die DLRG-Rettungskräfte eilten von ihrer rund 100 Meter nördlich gelegenen Rettungsstation ebenfalls zur Unglücksstelle und unterstützten die Reanimation.
„Als wir mit den geländefähigen Rettungstransportwagen und dem Notarztfahrzeug am Flutsaum ankamen, hatten die Ersthelfer schon gute Arbeit geleistet. Auf diese konnten die weiteren lebenserhaltenden Behandlungen aufbauen“ berichtete der um 18.02 Uhr alarmierte Notarzt Peter Totzauer. „Die Herz-Kreislauffunktionen des Mitte dreißig-jährigen Mannes konnten wieder hergestellt werden“, erklärte der Notarzt auf Anfrage. Der direkt am Unfallort gelandete Rettungshubschrauber der DRF-Luftrettung hat den Wiederbelebten aufgenommen und ins Westküstenklinikum nach Heide geflogen.
Bei dem Mann soll es sich um einen Insulaner handeln. Wie es zu diesem tragischen Unglück kam, war bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Speziell bei solch stürmischen Wetterlagen verleitet die auflaufende Brandung zu einem vermeintlich aufregenden Badespaß. Hierbei wurden schon in den zurückliegenden Jahren von den Badenden die herrschenden Unterströmungen unterschätzt und eigene Schwimmkräfte überschätzt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
Foto: Joschi Laufer