Für Amrums E-Junioren, die ohne eigenen Trainer dastehen und momentan nicht am normalen Spielbetrieb teilnehmen, war das Hallenturnier in Kremmen (Brandenburg) Ende Januar eine gelungene Abwechslung.
Zuvor hatten sich einige der Nachwuchs-Kicker beim Training mit der D-Jugend die nötige Fitness und Wettkampfhärte geholt, um das Turnier mit einem guten Gefühl bestreiten zu können. Steffi Beiß übernahm die Organisation mit Anreise, Unterkunft und Mannschaft und wurde dabei von ihren Mann Björn Beiß, Dirk Dümmel und Lars Hansen unterstützt.. „Ich wollte den Jungs dieses aufregende Wochenende nicht verwehren“, sagte sie anschließend zu ihrer Entscheidung, diese weite Anreise in Kauf zu nehmen. Im ersten Turnierspiel traten die TSV-Kicker gegen die Mädchenmannschaft von Turbine Potsdam an, deren Spielerinnen auf ein Fußballinternat gehen und das Ziel Frauenbundesliga in ihren Köpfen haben. Trotz einer großen Portion Respekt schlugen sich die Insulaner gut und unterlagen nur knapp mit 0:2. Die nächste Partie gegen den Gastgeber FC Kremmen machte die Überlegenheit der Hausherren mehr als deutlich. Am Ende verlor die „E“ mit 0:10. Auch im folgenden Spiel gegen den Landesmeister Hennigsdorf hagelte es Gegentore für die Insulaner, die aber nicht aufsteckten und großen Einsatz zeigten. 0:7 hieß es nach dem Abpfiff aus Amrumer Sicht.
Im letzten Spiel mussten sich die Insulaner mit Gransee messen. Die Akteure des Gegners waren zu stark für die Amrumer, die fast ohne Mannschaftstraining angereist waren, und gewannen mit 5:0. „Wir haben noch einmal alles gegeben“, sagte Interimstrainerin Steffi Beiß hinterher. Auch wenn sich die E-Junioren nur auf dem siebten Platz wiederfanden, hatten sie ein schönes Fußballwochenende, das aus Spielersicht gern wiederholt werden darf.
Für den TSV Amrum spielten Tom Isemann (TW), Jerrit Koch, Len Beyer, Dewin Beiß, Miki Stefanski, Mads Hansen und Jaap Oke Tadsen.
Matthias Dombrowski