„Wir beobachten solche Wanderungen durch den Schlick schon fast täglich“, kommentiert ein Anwohner der Oberen Wandelbahn in Wittdün den Feuerwehreinsatz am Ostermontag.
„Das schlickige Terrain sieht harmlos aus, ist aber für ungeübte nicht ohne Tücke. Hier sollten umgehend Warnschilder aufgestellt werden“, fordert der Anwohner.
Bei Niedrigwasser hatte eine junge Frau aus Niedersachsen ihren ausgedehnten Spaziergang über den südlichen Zipfel des Kniepsands vor Wittdün abkürzen wollen. Vom sogenannten Kapitän wählte sie den Weg durch die trockengefallene Schlickfläche zur Wandelbahn und blieb dabei auf halber Strecke stecken.
Die zur Hilfe gerufene Feuerwehr aus Wittdün kennt solche Einsätze bereits und führt daher auch schon Wathosen auf dem Einsatzfahrzeug mit. Zwei Kameraden arbeiteten sich mit einem Leiterteil zu der feststeckenden Person vor und konnten sie schnell aus ihrer misslichen Lage befreien. „Wir durften nicht stehen bleiben“, beschrieben die Kameraden den kräftezehrenden Weg durch den weichen Schlick.
Die Frau wahr heilfroh und überaus dankbar, dass sie so schnell Hilfe bekam. Sie hätte nie gedacht, dass ihre Gummistiefel im Untergrund so vehement festsaugen würden. „Wir waren super besetzt und nur wenige Minuten nach der Alarmierung auf dem Weg zum Einsatzort“, zog Gemeindewehrführer eine positive Bilanz während er Männer und Material mit dem Schnellangriffsstrahlrohr vom Schlick befreite.
Thomas Oelers