Gefühlt ging auch der Sommer 2013 viel zu schnell zu Ende.

Kaum hatte man sich nach einem doch eher kalten Saisonstart an warme Wassertemperaturen und kurze Nächte gewöhnt, da musste man sich als „Wasserratte“ und begeisterter Freizeitkapitän schon wieder mit dem nahenden Ende der Bade- und Wassersportsaison vertraut machen.
Nun zeichnete sich bei den meisten Bootseignern des Amrumer Yacht Clubs (AYC) mit dem Kranen und Einwintern der Boote das Ende der Saison deutlich ab. Erst am Kran hängend, wird deutlich wie hoch der Grad des Bewuchses der Bootsrümpfe ist. Dann gilt es Pocken und Grünbewuchs auf dem Waschplatz des Vereins mit Hochdruckreinigern zu entfernen. „Jetzt zeigt sich, ob das verwendete Antifouling die richtige Wahl war“, weiß ein Bootsbesitzer.

Arno Schermer, Vorsitzender des Vereins zieht für 2013 eine positive Bilanz für den Verein und freut sich, dass sich in diesem Jahr neue Mitglieder zum Verein dazugesellten und damit, trotz bedauerlicherweise verstorbener langjähriger Mitglieder, für stabile Mitgliederzahlen sorgten. „Es haben sich in diesem Jahr vorwiegend jüngere Menschen entschieden, einen Teil ihrer Freizeit auf dem Wasser zu verbringen und mit kleinen und mittleren Bootseinheiten den Verein zu beleben“, zeigt sich Schermer zufrieden. Heutzutage ist für den langfristigen Fortbestand eines jeden Vereins entscheident, wie sich dessen Altersstruktur entwickelt.
Die im vergangenen Jahr eingeweihten Schwimmsteganlage sorgte auch in der zweiten Saison für viel Zuspruch und positive Resonanz. Im 40. Jahr der Vereinsgeschichte konnte der AYC mit der Realisierung der komfortablen und überaus soliden Schwimmsteganlage ein besonders ehrgeiziges Projekt umsetzen und so ein neues Zeitalter für die Sportbootfahrer und ihre Gastlieger einläuten. „Zufriedenstellende Zahlen bei den Anläufen von Gastliegern im Wittdüner Seezeichenhafen bestärken den AYC im Nachhinein in seiner Entscheidung, die finanzielle Kraftanstrengung für den Verein gewagt und somit den richtigen Weg für die Zukunft eingeschlagen zu haben“, resümiert Schermer.

Mit Blick auf weitere Projekte, berichtet der Vorsitzende, dass ein derzeit in der Überarbeitung befindliches Steuerhaus zwischen den Zugängen zu den Vereinsbrücken montiert werden wird. Hier bietet sich dann für Vereinsmitglieder und Gastlieger ein maritimer Treffpunkt für Klönschnack.
Die erneut voranschreitende Sedimentablagerung im Sportboothafen ist ebenfalls ein aktuelles Thema. Der Vorsitzende kann berichten, dass die Bemühungen auf Hochtouren laufen, eine Baggergenehmigung für die nächsten fünf Jahre zu bekommen. Durch die Ausbaggerung von der Norderaue bis zum Fähranleger hat sich bereits die Erreichbarkeit des Seezeichenhafens erheblich verbessert. Mit einer Ausbaggerung im Hafen könnte dann das Zeitfenster für das Anlaufen des Sportboothafens wieder vergrößert werden.
Thomas Oelers