Für Rotarier ist der Juni immer ein ganz besonderer Monat. Dann endet in allen Clubs das rotarische Jahr mit dem traditionellen Ämterwechsel. Die scheidenden Präsidenten lassen das vergangene Jahr Revue passieren und die “Neuen” geben einen Blick auf die bevorstehenden Monate.
Bei einem herrlichen Frühsommerabend auf der Norddorfer Hüttmannwiese übergab Präsident Kurt Tönissen sein Amt nun in die Hände von Freddie Flor und damit einem Mitglied der ersten Stunde des Amrumer Clubs, der an diesem Abend sein 5-jähriges Bestehen feiern durfte. Als einer der großen Planer, wenn es um die rotarischen Events auf Amrum geht, hat sich Präsident Flor für das kommende Jahr einiges vorgenommen. Zum festen Veranstaltungsplan wird auch diesmal wieder die Künstlerausstellung im August und das Boßelevent im Februar gehören. Aber nicht nur dort sind die Rotarier präsent. Sie lassen sich gerne immer wieder etwas einfallen, um insbesondere die Amrumer Jugend zu unterstützen. Erst kürzlich belohnten Sie den Fotokurs der Amrumer Schule, der die historischen Grabsteine auf dem Friedhof für die Erstellung von Postkarten kunstvoll fotografisch in Szene setzte. Ob eine Schulsportwoche in Malente, Computer für den Klassenraum oder aber auch Unterstützung für kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Mühle oder eisenzeitliches Haus – Amrums Rotarier helfen überall dort, wo es der Insel dienlich ist und auch weit über diese Grenzen hinaus.
Dies können sich auch die Föhrer Freunde auf die Fahne schreiben. Sie hatten ihren Führungswechsel bereits einen Abend zuvor vollzogen. Hier übernahm Heiko Runge das Präsidentschaftsamt von Jürgen Poschmann. Zwei Inseln ein rotarischer Gedanke und so lag es nah, dass sich auch Amrumer Rotarier auf Föhr und Föhrer Rotarier auf Amrum einfanden. Entsprechend dem aktuellen Motto “Light up Rotary – Lass Rotary leuchten” forderte Föhrs Präsident Heiko Runge seine Mitglieder auf, nicht nur Freude an der Club-Arbeit zu haben, sondern diese auch offen zu zeigen. Und auch Freddie Flor betonte:“Ich habe mir vorgenommen, Rotary hier etwas mehr Leuchtkraft zu geben.” Dass die Clubs an einem Strang ziehen, zeigt die tatkräftige und finanzielle Unterstützung bei der Errichtung eines Palliativzimmers auf Föhr. Dieses Projekt lag im vergangenen Jahr den Clubmitgliedern beider Inseln ganz besonders am Herzen, so dass die Einrichtung des Zimmers vor kurzem fertiggestellt werden konnte. Rotarische Freundschaft lässt sich eben auch durch die Nordsee nicht aufhalten. Den Beweis dafür hat Amrums Präsident schon in Angriff genommen und ein gemeinsames Meeting im Watt zwischen Föhr und Amrum geplant.
Carmen Klein für Amrum-News