Auch in diesem Jahr fand wieder das traditionelle Jahrestreffen der Amrumer und Föhrer Heimatvereine statt. Wie üblich in geraden Jahren, war dieses Mal der Öömrang Ferian der Gastgeber. Die Gäste von der Nachbarinsel wurden am Wittdüner Fähranleger abgeholt und herzlichst und ausführlich begrüßt. Dann ging es auch schon zu einem neuem Amrumer Highlight, dem Eisenzeitlichen Haus an der Vogelkoje. Der Vorsitzende des Öömrang Ferian, Jens Quedens, erläuterte den staunenden Besuchern, selbstverständlich auf Öömrang, die Entstehungsgeschichte und den Bau des eisenzeitlichen Hauses sowie die damals üblichen Lebensumstände. Nach einem anschließenden Spaziergang um die Vogelkoje ging es zur Stärkung in ein Nebeler Restaurant.
Nach dem Mittagessen führte der Weg zur Nebeler St. Clemes Kirche, genauer gesagt zu den berühmten Amrumer „Sprechenden Grabsteinen“. Hier erläuterte Herr Dr. Ralph Simon die Geschichte und die Besonderheiten der Grabsteine. Da das Wetter zwischenzeitlich nicht mitspielen wollte, wurde die St. Clemens-Kirche kurzzeitig zum „Hörsaal“ umfunktioniert, und Dr. Simon berichtete nun von der Restaurierung der Grabsteine und deren Neuaufstellung auf dem Kirchhof. Obwohl auch auf Föhr solch reich verzierten Grabsteine zu finden sind, ist die Menge der auf Amrum vorhandenen Grabsteine außerordentlich.
Im Haus des Gastes berichtete Geotg Quedens dann in gewohnt lockerer-informativer Weise über die Gemeinsamkeiten der beiden Nachbarinseln. Von der Entstehung der Inseln, über Besiedlungsgeschichte, Lebensunterhalt und –bedingungen und Traditionen schlug er gekonnt einen Bogen zur heutigen Situation der Inseln und ihrer Bewohner.
Abgerundet wurde der erlebnisreiche Tag mit einem gemeinsamen Klönschnack bei Kaffee und Kuchen, bevor die Föhrer Besucher ihre Heimreise antraten. Selbstverständlich wurde auch bereits das nächste Treffen von Öömrang Ferian und Ferring Stiftung im nächsten Jahr auf Föhr vorbereitet.